David Hummel Foto: Markus Hagen
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Nach dem mageren 3:3 zuletzt beim Schlusslicht FC Villingen, geht es für den FC Homburg nach einer turbulenten Woche mit der Trennung von Sportdirektor Dieter Gerstung am Montag, am Samstagnachmittag ab 14 Uhr im Waldstadion gegen den Tabellenvorletzten der Regionalliga Südwest darum, sich mit einem Sieg von der Abstiegszone weiter abzusetzen. Dabei setzen die Grün-Weißen auf eine solide Defensivleistung und auf möglichst viel Offensivdrang, auch durch seine Stürmer.  

Dazu zählt Angreifer David Hummel, der seit Juni 2022 beim FC Homburg spielt, nachdem er zuvor von der SG Sonnenhof-Großaspach ins Saarland gewechselt war. Der 23-Jährige hatte sich versprochen, mit dem FCH in die 3. Bundesliga aufzusteigen. Doch bisher waren die Grün-Weißen davon weit davon weg gewesen. Und in dieser Saison sieht es für den aktuell Tabellenneunten noch schlechter aus. Hummel und seine Kollegen müssen noch einige Punkte einsammeln, um nicht in die Abstiegszone zu kommen. Bei möglichen fünf Absteigern beträgt der Vorsprung des FC Homburg auf Platz 14 nur noch sechs Punkte.

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Nur vier magere Punkte haben die Homburger in ihren ersten vier Spielen nach der Winterpause geholt. Hummel: „Das haben wir uns natürlich auch ganz anders vorgestellt. Bei der 1:2-Niederlage in Kassel war viel mehr möglich, aber Kassel spielte auf schlechten Rasen gut auf.” Es folgte zwar ein 5:2-Sieg im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt II, aber dann verloren die Grün-Weißen mit 2:3 beim SC Freiburg II – trotz einer 2:1-Pausenführung. Am vergangenen Samstag vergab man beim Schlusslicht FC Villingen einen 3:1-Pausenvorsprung. Am Ende stand ein mageres 3:3 als Endergebnis fest. „Diese Punktverluste hatten wir uns klar selbst zu zuschreiben. Drei Gegentore beim Tabellenletzten, der zuletzt zehn Mal verlor, das darf nicht sein. Zumal wir die erste Halbzeit klar bestimmt haben.”, meinte der 23-jährige Stürmer, der in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit dem Kopf zur 3:1-Pausenführung auch in Villingen traf. „Wir können es uns auch nicht erklären, weshalb wir im zweiten Spielabschnitt so nachgelassen haben und dann noch die beiden Punkte liegen ließen.”

David Hummel begann im Alter von fünf Jahren beim FC Engstingen mit dem Fußballspielen. Als Zehnjähriger ging es zum SSV Reutlingen. Dann spielte er ab der U15 für den VfB Stuttgart, dem er bis zur U19 treu blieb. Für die Saison 2021/22 unterschrieb er bei der SG Sonnenhof Großaspach einen Vertrag, dann wechselte er im Juni 2022 zum FC Homburg, für den er 92 Punktspiele in der Regionalliga Südwest bisher absolvierte. Seine bisherige Torbilanz mit 26 Treffern lässt sich sehen. Neun Tore sind es übrigens in dieser Saison – damit ist Hummel bester Torjäger des FC Homburg. In der Torjägerliste der Regionalliga Südwest belegt Hummel Platz neun in bisher 21 Saisonspielen. „In neun von 21 Spielen jeweils einmal getroffen, ist ganz OK. Wichtig aber wäre mir, wenn wir erfolgreicher spielen würden.” Soll heißen: Auch David Hummel ist mit Platz neun unzufrieden. „Wir wollten ganz oben mitspielen, aber wir haben bisher keine Konstanz in diese Saison hereingebracht.”

Am Samstag ab 14 Uhr empfängt der FC Homburg mit dem Tabellenvorletzten der Regionalliga Südwest FC Gießen wieder ein Kellerkind. „Drei Punkte sind Pflicht”, sagt Hummel, der beim 2:0-Hinspielsieg in Gießen neben Mart Ristl für die Homburger getroffen hatte. „Es gilt schnellstens den Abstand nach hinten so zu vergrößern, dass wir nicht noch um den Ligaverbleib zittern müssen.” Klar, dass der Rotschopf mit weiteren Treffern dazu beitragen will. Hummels Vertrag läuft Ende der Saison aus. Bleibt er beim FC Homburg? Darüber mache er sich jetzt noch keine Gedanken. „Erst einmal gilt die volle Konzentration auf das Spiel am Samstag gegen den FC Gießen.“

Hummels Trainer Roland Seitz erwartet, dass es seine Mannschaft gegen den FC Gießen endlich schafft, ohne Gegentor zu bleiben. Nicht weniger als zehn Gegentore kassierte seine Mannschaft nach der Winterpause in den ersten vier Punktspielen. „Vorne treffen wir zwar sehr häufig, aber nicht genügend, um die Zahl der Gegentreffer zu kompensieren.” Mit dem FC Gießen käme ein Team ins Waldstadion, das er kampfstark erwartet. Mit erst 21 Punkten liegt Gießen schon einige Zähler hinter dem rettenenden Ufer zurück, verlor zuletzt drei von vier Spielen in diesem Jahr.

Seitz möchte nur auf seine Spieler schauen: „Ich hoffe, dass wir es hinbekommen, über die gesamte Spielzeit konstant zu spielen und an unser Leistungsvermögen heranzukommen.” Auf die verletzten oder erkrankten Max Dombrowka (muskuläre Probleme), Michael Heilig (Kreuzbandriss), Amar Suljic (krank) und David Collmann (muskuläre Probleme) muss der FCH ebenso verzichten, wie auf die Torhüter Tom Kretzschmar (Wade) und Ian Werner (Schulter). So wird, wie auch im Spiel beim FC Villingen, Lukas Hoffmann im Tor der Grün-Weißen am Samstagnachmittag stehen.

 

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