Foto: Thomas Höchst / privat
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Manchmal geht es beim Radfahren nicht um Geschwindigkeit oder Distanz – sondern darum, gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Genau das hat das Team „Herzenssache“ aus Homburg beim deutschlandweiten „Solo Charity Race“ Ende Juni eindrucksvoll getan. Mit 117 Teilnehmenden fuhr das Team nicht nur für den guten Zweck, sondern auch mitten hinein ins Herz einer emotionalen Mission.

Was 2019 klein begann, ist heute eine feste Größe im Charity-Kalender: Bereits zum sechsten Mal trat das von Thomas Höchst organisierte Team „Herzenssache“ für das Ronald McDonald Haus in Homburg in die Pedale. Und in diesem Jahr stellte es gleich mehrere Rekorde auf. Mit 117 Radfahrern war es nicht nur das größte Team, das je in Homburg mitgemacht hat – es war bundesweit auch das größte privat organisierte Team unter insgesamt 227 angemeldeten Gruppen. Im Gesamtranking reichte das für Platz drei. Eine Leistung, die mit dem grünen Trikot des Ronald McDonald Hauses ausgezeichnet wurde – eine Anerkennung, die nicht käuflich ist.

Noch beeindruckender als die Zahl der Teilnehmer ist die Summe, die am Ende des Tages zusammenkam: 5.000 Euro gingen an das Ronald McDonald Haus Homburg. Hier finden Familien ein Zuhause auf Zeit, während ihre schwerkranken Kinder im angrenzenden Universitätsklinikum behandelt werden. Dass diese Einrichtung auf Spenden angewiesen ist, ist bekannt – dass sie aber auf so bewegende Weise unterstützt wird, ist alles andere als selbstverständlich.

Foto: Thomas Höchst / privat

Neben der sportlichen Leistung hatte sich Organisator Thomas Höchst auch für die Strecke etwas Besonderes überlegt. Unterwegs mussten an mehreren Stationen Informationen zum Ronald McDonald Haus Homburg gesammelt und am Ende zu einer Zahl kombiniert werden – nur wer richtig rechnete, konnte die Schatzkiste öffnen. In ihr wartete für jedes Kind ein kleines Geschenk. Die Botschaft dahinter: Jeder Beitrag zählt. Auch – oder gerade – die kleinen Dinge.

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Ein besonderer Zwischenstopp erwartete die Fahrer an der Grundschule Kirkel-Neuhäusel. Dort galt es, in einem Sandkasten versteckte Buchstaben zu finden und daraus gemeinsam ein Lösungswort zu bilden. Eine spielerische Herausforderung mit Teamgeist. Für die verdiente Erfrischung sorgte der Round Table Zweibrücken, der Getränke für alle Teilnehmer bereitstellte.

Foto: Thomas Höchst / privat

Ein Moment, der viele der Mitfahrenden tief berührte, war die Teilnahme einiger ganz besonderer Teammitglieder: Kinder, die einst selbst schwer krank waren und deren Familien im Ronald McDonald Haus Homburg untergebracht waren. Jetzt, gesund und voller Lebensfreude, traten sie selbst in die Pedale – Seite an Seite mit denen, die sich für sie einsetzen. Ein starkes Bild, das zeigt, worum es wirklich geht: Hoffnung, Zusammenhalt und die Kraft des Miteinanders.

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