Endlich wieder ein Auswärtssieg für den FC Homburg. Nachdem die Grün-Weißen zuletzt im September letzten Jahres mit einem 1:0-Sieg (Tor: David Hummel) bei Aufsteiger Göppinger SV auf fremden Rasen einen Dreier feiern durfte, war es nun endlich wieder soweit. Die Grün-Weißen holten am vergangenen Samstag beim Tabellensechsten der Regionalliga Südwest FSV Frankfurt vor 1300 Zuschauern durch einen lupenreinen Hattrick von David Hummel mit 3:0 (2:0) einen souveränen Sieg, der auch dank des klaren Chancenplus für das Team von Trainer Roland Seitz in der Höhe verdient war. Der FC Homburg festigte mit diesem Erfolg Platz sieben und hat in den noch ausstehenden vier Punktspielen in dieser Saison sogar noch die Chance auf Platz vier in der Endplatzierung. Nur noch vier Zähler liegt der FCH hinter dem Vierten TSV Steinbach-Haiger.
FCH-Trainer Roland Seitz hatte allen Grund zufrieden sein. „Nachdem wir schlecht ins Spiel gekommen sind, in den ersten zehn Minuten fehlte der Zugriff und Frankfurt hatte die eine oder andere Chance, haben wir nach unserem 1:0 die Partie und den Gegner dominiert und uns einige gute Chancen erspielt. Über 90 Minuten ging der Sieg absolut in Ordnung, weil wir nun auch auswärts, das umgesetzt haben, was wir zuletzt in unseren vier erfolgreichen Heimspielen in diesem Jahr gezeigt haben.”
Der FSV Frankfurt, nun seit sechs Spielen ohne Sieg, bestimmte die Anfangsphase, hatte zwei einigermaßen ordentliche Torchancen, die man vergab. In der achten Minute hätte sich der FC Homburg nicht beklagen dürfen, wenn Schiedsrichter Fabian Reuther bei einem Zweikampf von Benjamin Kirchhoff gegen Hassan Mourad im Strafraum auf Foul des FCH-Innenverteidigers entschieden hätte und damit für einen Foulelfmeter für den FSV. Auf der anderen Seite gab Markus Mendler einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum herein. Kirchhoff kam mit dem Kopf an den Ball und dann stand FCH-Torjäger David Hummel blank und brachte den FC Homburg aus kurzer Distanz mit 1:0 in Führung. „Von dahin lief es wirklich super”, freute sich Hummel.
Mit dem Tor im Rücken dominierte der FC Homburg nach Belieben.Eckball von Mendler und Philipp Steinhart (17.) köpfte knapp am Frankfurter Tor vorbei. Fünf Minuten später verpasste auf Zuspiel von Mendler Niclas Anspach knapp das 2:0, das dann Hummel in der 28. Minute nach Vorlage von Mendler erzielten sollte. Der FSV Frankfurt war mit diesem Rückstand vor der Pause noch gut bedient, auch weil Minos Gouras (35.) den dritten Homburger Treffer auf dem Fuß hatte, als er frei vor Torhüter Henry Bremer auftauchte, aber aus zehn Metern genau auf den Keeper schoss. Kurz vor der Pause (45.) ging ein 25 Meter Schuss von Gouras abgefälscht knapp neben das Tor. Frankfurts Trainer Tim Görner: „Es fehlte uns nach dem Rückstand jeglicher Zugriff in der Abwehr gegen den FC Homburg und in der Offensive die Konsequenz.“
Das Team seines Kollegen Roland Seitz kontrollierte auch die zweite Halbzeit, ließ kaum etwas zu, setzte auch in der Offensive immer wieder Nadelstiche. Die erste gute Angriffssituation führte zum 3:0. Wieder bereitete Markus Mendler vor: David Hummel war freigespielt und aus wenigen Metern knalllte er zum dritte Mal am Ostersamstag beim FSV Frankfurt ein. Sein 15. Saisontreffer, mit dem er sich in der Torjägerliste der Regionalliga Südwest auf Platz zwei verbesserte. Nur Justin Steinkötter vom TSV Steinbach-Haiger liegt mit 16 Trefffern vor Hummel. In der 71. Minute hätte der Homburger Stürmer sogar mit Steinkötter gleich ziehen können, als er aus sechs Metern den Ball nicht richtig traf und die Lederkugel genau auf den FSV-Torhüter Bremer schoss.
„Es war ein souveräner Sieg, der auch in der Höhe verdient war”, strich Hummel heraus. Man habe sich noch einiges vorgenommen, auch in der Liga, erklärte dann Mannschaftskapitän Mart Ristl. „Wir sind seit sieben Spielen ungeschlagen. Die Tabellensituation gibt vier Spieltage vor Saisonende noch einiges her. Drei Punkte sind es zu Platz fünf, vier Zähler zu Rang vier. Kein Grund, die Saison ausklingen zu lassen.” Im Blickpunkt in dieser Saison stehe natürlich das Pokalhalbfinale am 6. Mai gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken im Homburger Waldstadion. Ristl: „Zuvor aber wollen wir in der Liga alles geben.”
Und die Aufgaben vor diesem Derby im Saarlandpokal gegen den Rivalen 1. FC Saarbrücken haben es für den FC Homburg in der Regionalliga Südwest in sich, wenn am kommenden Freiberg um 19 Uhr der Tabellendritte SGV Freiberg im Waldstadion zu Gast beim FCH ist und am darauffolgenden 32. Spieltag der FC Homburg beim souveränen Spitzenreiter TSG Hoffenheim II antritt. Ein Termin für dieser Partie muss noch festgelegt werden.
FC Homburg: Hoffmann – Steinmetz (79. Dombrowka), Kober, Kirchhof, Steinhart (86. Littmann) – Mendler (79. Kalajdzic), Ristl (65. Schmidt), Jansen, Ansprach – Hummel, Gouras (65. Jörg)
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 alle Hummel (13./28./58.)
Zuschauer: 1300
Schiedsrichter: Reuter