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Am 29. Februar und 1. März 2016 tagte in Dresden turnusgemäß die Konferenz der Sprecherinnen und Sprecher für Integration der SPD-Fraktion in den Landtagen und im Bundestag. Auf ihrer Tagung standen der Erfahrungsaustausch zu den Fortschritten der Integrationsarbeit in den Ländern, die aktuelle Gesetzgebung im Bund und die aktuelle Lage zur Situation Sachsens im Mittelpunkt.

2015 war das Jahr der Unterbringung. 2016 muss das Jahr der Integration sein. Wir müssen dafür sorgen, dass die Flüchtlinge, wenn sie in den Kommunen ankommen, nicht vor einer ‚weißen Wand‘ sitzen, weil es keine ausreichenden Angebote und Integrationsmaßnahmen gibt. Dabei muss Integration von Anfang bis Ende gedacht werden. Außerdem brauchen wir ein modernes Einwanderungsgesetz mit klaren und verständlichen Regeln.

Das größte Integrationshemmnis in Sachsen ist der Rassismus. Das haben nicht zuletzt die Vorfälle in Clausnitz und Bautzen, aber auch die jüngsten Zahlen der Opferberatung, gezeigt.

Ein besonderes Anliegen in allen Bundesländern ist die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements. Integration ist ohne dieses nicht möglich. Dies hat die allergrößte Anerkennung verdient. Auch sind wir es den vielen Ehrenamtlichen in Sachsen und in Deutschland schuldig, nach den Asylpaketen nun die Integrationspakete zu schnüren.

Außerdem wurde von der Konferenz ein Diskussionspapier „Teilhabe in der Integrationsgesellschaft“ (PDF zum Download)verabschiedet, das zentrale 10 Bausteine für gute Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft beschreibt.

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