timelapse photography of water drops
Foto: Inge Maria
Anzeige
Anzeige

Im Rahmen des Förderprogramms „Aktion Wasserzeichen“ unterstützt die Stadtentwässerung Homburg (SeH) auch dieses Jahr Maßnahmen zur Entlastung der Kanäle und der Kläranlage.

„Im vergangenen Jahr wurde das Programm in Homburg von den Bürgern gut angenommen. Wir hoffen natürlich, dass weiterhin Interesse für die Umsetzung von Entsiegelungs- und Rückhaltemaßnahmen besteht, bei denen wir sie sowohl fachlich als auch finanziell unterstützen wollen“, sagt SeH-Werkleiter Martin Orschekowski.

Anzeige
Anzeige

Neben den Homburger Bürgern können auch Industrie- und Gewerbebetriebe gefördert werden. „Das Förderprogramm kann so zum Beispiel für eine Neugestaltung von Parkflächen oder zur allgemeinen Entsiegelung des Geländes eingesetzt werden“, fügt Orschekowski hinzu.

Das Ziel sei dabei die naturnahe Gestaltung und Nutzung von Regenwasser. Durch bauliche Anlagen kann Regenwasser nicht mehr örtlich versickern und wird somit der öffentlichen Kanalisation zugeführt. Dadurch wird eigentlich sauberes und nutzbares Wasser sozusagen vergeudet. „Gerade in Zeiten steigender Extremwetterereignisse und andauernder Dürreperioden wäre es doch eigentlich umso sinnvoller, Regenwasser vor Ort einzusetzen und zu sammeln, um es zum Beispiel für die Gartenbewässerung zu nutzen und damit teures Frischwasser zu sparen“, sagt Orschekowski.

Anzeige
Anzeige

Sein Tipp: Würden neben der Nutzung des Regenwassers Flächen zur Versickerung gebracht und somit von dem öffentlichen Mischwasserkanal abgekoppelt, könnten zusätzlich die Niederschlagswassergebühren dauerhaft eingespart werden.

Wichtig für die Förderung sei, dass die Maßnahme zum Zeitpunkt der Beantragung noch nicht begonnen wurde. Deshalb bittet die Stadtentwässerung darum, sich schon bei Überlegungen frühzeitig zu melden und die Maßnahme abzustimmen.

Das Förderprogramm inklusive Antragsformular kann mit allen Einzelheiten und Anforderungen im Internet unter www.stadtentwaesserung-homburg.de (Rubrik: Servicebereiche – Förderprogramme) eingesehen werden.

Im Einzelnen werden folgende Maßnahmen gefördert:

– Entsiegelung, das heißt die Umwandlungen von versiegelten, am öffentlichen Mischwasserkanalnetz angeschlossenen Flächen in versickerungsfähige Flächen.

– Versickerung von nicht schädlich verunreinigtem Niederschlagswasser (z. B. von Terrassen, Dachflächen, PKW-Stellflächen) auf dem eigenen Grundstück durch Maßnahmen wie Flächenversickerung, Muldenversickerung oder Versickerungs-/ Verdunstungsteich

– Regenwasserrückhaltung: Die Zwischenspeicherung von Niederschlagswasser in einem Speicher, (z.B. Retentionszisterne, Rigole mit einem Mindestvolumen von drei Kubikmeter pro 100 Quadratmeter abgekoppelter Fläche) mit einer gedrosselten Einleitung in den Mischwasserkanal oder einer Versickerung.

– Getrennte Ableitung (offen oder geschlossen) in ein Oberflächengewässer.

Weitere Informationen über Grundstückentwässerungs- und Regenwassernutzungsanlagen gibt es auch im Internet unter www.stadtentwaesserung-homburg.de

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein