Auf der Tribüne, während im Hintergrund gespielt wird, v. l. n. r.: Sebastian Kilthau (SSV Erbach und Stadtverband für Sport), Bürgermeister Michael Forster, Erbachs Trainer Dennis Merscher, Dr. Eric Gouverneur (Sportbeigeordneter) und Michael Kuhlgatz (städtisches Sportamt und Stadtverband für Sport) Foto: Linda Barth
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Bundesliga-Auftakt in Homburg: Der war am vergangenen Samstag in der Sporthalle der Sandrennbahn zu erleben. Der SSV Erbach durfte als Mitglied der Kin-Ball-Bundesliga den ersten Spieltag ausrichten – und alle elf Teams kamen nach Homburg.

Aber was ist das überhaupt, Kin-Ball? Als Bürgermeister Michael Forster am frühen Samstagmorgen gemeinsam mit dem Sportbeigeordneten Dr. Eric Gouverneur die Halle betrat, staunte er nicht schlecht. Gespielt wird mit einem überdimensionalen, 1,22 Meter großen – aber im Vergleich zur Größe doch sehr leichten – Ball. „Darf ich das mal probieren“, fragte Forster das Team des SSV Erbach, das gerade beim Aufwärmen war. Nach gerade mal drei Ballkontakten wollte ihn SSV-Coach Dennis Merscher dann auch direkt verpflichten: „Wir sind immer auf der Suche nach motivierten Neuzugängen“, so Merscher, der derzeit neun Spieler trainiert. Aufgefüllt wird das Team der Erbacher mit weiteren Mitgliedern aus einer Spielgemeinschaft.

Eine entspannte Atmosphäre herrschte bereits vor dem Start: „Natürlich ist das ein Wettkampf, aber hier zählt vor allem der Spaß und das gemeinsame Erlebnis“, so Sebastian Kilthau als SSV-Vorsitzender und Vertreter des Stadtverbands für Sport. Die Teams der Kin-Ball-Bundesliga waren an diesem Tag weit angereist, teilweise aus München, Oberhausen oder auch Erfurt. Der SSV Erbach hat erst vor einem Jahr die Randsportart in einer Abteilung für sich entdeckt, spielt nun im zweiten Jahr in der Bundesliga und stellt mit Dennis Merscher auch den aktuellen Nationaltrainer der Frauen.

Bürgermeister Michael Forster probierte gerne selbst, wie sich ein Kin-Ball anfühlt.
Foto: Linda Barth

„Das Schöne ist, dass bei Kin-Ball einfach jede und jeder mitspielen kann, egal ob alt oder jung, klein oder groß, dick oder dünn“, erklärt Kilthau. Ziel des Spiels, bei dem immer drei Mannschaften gleichzeitig gegeneinander antreten, ist es, den Ball als aufschlagendes Team so zu platzieren, dass der Gegner nicht drankommt. Taktik also. Für den Gegner ist beim Verhindern, dass der Ball den Boden berührt, voller Körpereinsatz gefragt. Wer zuerst elf Punkte hat, gewinnt. Jeder tritt gegen jeden an. 

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Bürgermeister Michael Forster durfte am Samstag gemeinsam mit Gouverneur, Kilthau sowie Gabi Lapp, der Vorsitzenden des SSV Erbach, die Saison offiziell eröffnen: „Bundesliga in Homburg, das ist für uns etwas ganz Besonderes. Ich habe beim SSV früher Handball gespielt und war gerade überrascht, wie leicht solch ein Riesenball jongliert werden kann. Es hat mir richtig viel Spaß gemacht, daher kann ich verstehen, dass Sie alle mit so viel Enthusiasmus dabei sind“, richtete er seine Worte an die Teams, die aus Nah und Fern angereist waren. Er dankte dem SSV „für Euer Engagement, das Ihr an den Tag legt, um eine solche Veranstaltung durchzuführen. Es sind Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet in Homburg, das ist eine tolle Sache“, so Forster. Er wünschte allen Mannschaften viel Erfolg, Spaß und faire Spiele.

Begrüßung und Saison-Eröffnung, v. l. n. r.: SSV-Vorsitzende Gabi Lapp, Sebastian Kilthau (SSV und Stadtverband für Sport), Bürgermeister Michael Forster und der Sportbeigeordnete Dr. Eric Gouverneur
Foto: Linda Barth

Insgesamt fanden am Samstag in der Sandrennbahn zwölf Partien statt. Gewonnen haben das Turnier an diesem ersten Spieltag die Münchner Elche. Der zweite Spieltag führt die Teams nun am Samstag, 18. November, nach Dissen nahe Osnabrück.

Wer Interesse an Kin-Ball hat, kann sich über die Internetseite www.ssv-homburg-erbach.de/kinball sowie auf der Facebook- und Instagram-Präsenz der Abteilung Kin-Ball des SSV Erbach informieren. Auch per E-Mail an kinball@ssv-homburg-erbach.de sind die Kin-Baller erreichbar. 

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