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Zwei Jahre war es geschlossen, nun kann man wieder nach Herzenslust schlemmen: Das Römercafé hat unter neuen Pächter wieder eröffnet. Was sich getan hat und was für Pläne sie für die Zukunft haben, haben uns die Lebensgefährten Ingrid Dömötörova und Martin Schwindling verraten.

Ein bisschen versteckt liegt es schon, das kulinarische Kleinod auf dem Gelände des Römermuseums in Schwarzenacker. Um das Römercafé zu erreichen, muss man durch einen Torbogen hindurch, der sich rechts vom herrschaftlichen Edelhaus befindet. Hinter dem Bogen wartet neben einem 300 Jahre alten Gebäude ein schöner Innenhof auf die Besucher, der mittlerweile wieder mit weißen Sitzgarnituren und Tischen ausgestattet ist.

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Die neuen Pächter Ingrid Dömötörova (l.) und Martin Schwindling (r.) wollen das Römercafé wieder mit Leben füllen. Bild: Bill Titze

Zwei Jahre lang war das nicht der Fall, denn während der Corona-Pandemie war das Café geschlossen. Das bedeutete: kein Kaffee und Kuchen am Römermuseum. Dass es dort nun wieder Torten und Getränke gibt, ist nicht zuletzt Ingrid Dömötörova und Martin Schwindling zu verdanken, die sich dem Café angenommen haben. „Es war schon immer ein Traum von mir, ein solches Café zu eröffnen“, erzählt Dömötörova. 10 Jahre war die 39 Jahre alte Hotelfachfrau zuvor auf Mallorca in der Gastronomiebranche unterwegs, nun möchte sie ihre Erfahrungen in Schwarzenacker einbringen. „Wir waren von diesem Ort direkt überzeugt, dieser Platz ist einfach sehr schön.“

Bild: Bill Titze

Und auch die Innenausstattung kann sich wieder sehen lassen, denn auf Betreiben der Stiftung Römermuseum wurde das rund 300 Jahre alte Gebäude für einen mittleren fünfstelligen Betrag renoviert, neuer Anstrich inklusive. Das bedeutet jedoch nicht, dass die historische Stätte ihren Reiz verloren hätte; weiterhin zeugen beispielsweise die Holzbalken an der Decke von der langen Geschichte der Räumlichkeiten. Etwas 35 Personen finden im Obergeschoss Platz, dazu kommen noch einige wenige Tische im Eingangsbereich. Für bunte Farbtupfer sorgen Werke der Homburger Künstlerin Inge Faralisch-Schäfer, die einige ihrer Werke im Café ausstellt.

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Bild: Bill Titze

Die Besucher kommen aber natürlich nicht nur aufgrund des Ambientes, sondern auch wegen des leiblichen Wohls. Dafür möchten die neuen Pächter nicht nur nur mit selbstgebackenem Kuchen und Getränken sorgen. Für den Sommer ist noch eine Erweiterung des Angebots angedacht. Dann soll es nämlich auch Flammkuchen und Antipasti geben. Nicht die einzigen Pläne, die Schwindling für die warme Jahreszeit hat. „Wir wollen im Innenhof grillen. Dazu soll es dann Live-Musik geben.“ Leben in den Innenhof soll auch die enge Zusammenarbeit mit dem Museum bringen. „Es sind viele Aktionen mit dem Museum geplant, bei denen wir unter anderem für die Bewirtung sorgen werden“, so der 53-Jährige. Das Café sei jedoch keinesfalls nur für Museumsbesucher gedacht, sondern auch als Begegnungsort für alle Menschen, wie der neue Pächter betont.

Bild: Bill Titze

Alles das ist letztlich nur möglich, weil die Corona-Beschränkungen fast alle gefallen sind und so überhaupt wieder an einen geregelten gastronomischen Betrieb zu denken ist. Das war im Januar, als die beiden den Zuschlag für die Pacht bekamen, zwar noch nicht in dieser Form absehbar. Für Schwindling war die Entscheidung, in diesen Zeiten ein Café zu eröffnen, jedoch nicht mit Bauchschmerzen verbunden, wie er verrät. „Die jetzige Situation ist doch eine Chance, schließlich wollen die Leute wieder raus.“ Das dürfte dann vor allem im Sommer zu spüren sein, wenn die Menschen den Torbogen durchschreiten und sich im Innenhof bei Gegrilltem und Live-Musik entspannen.

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