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„Der Gelbe Sack sorgt in St. Ingbert für Frust und Ärger. In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Störungen rund um das Entsorgungssystem Gelber Sack. Säcke waren bei den Ausgabestellen vergriffen, Nachfragen bei der zuständigen Firma Paulus führten zu nichts – man wurde immer wieder mit Hinweis auf Lieferschwierigkeiten vertröstet, die Sache wurde bereits in der Presse aufgegriffen, in den sozialen Medien machten sich die Bürger Luft, es wurde auf Fehlwürfe hingewiesen und dann kam es zu einer defacto Rationierung der Gelben Säcke. Es wurde mitgeteilt, dass pro Haushalt 13 Säcke im Jahr ausreichend sein sollten. Zudem wurde die Größe der Säcke verringert und die Anzahl pro ausgegebener Rolle halbiert“, so der Vorsitzende der St.Ingberter Grünen, Rainer Keller.

„In Zuge dessen haben sich bis auf die Stadtverwaltung nahezu sämtliche Ausgabestellen für Gelbe Säcke von dieser Dienstleistung zurückgezogen, was zu weiterem Unmut bei der Bevölkerung führte. Derzeit sind Gelbe Säcke grundsätzlich nur noch zu Bürozeiten der Stadtverwaltung im Rathaus und beim Wertstoffhof erhältlich. Für Personen mit von der Bürokernarbeitszeit abweichenden Arbeitszeiten wird die Besorgung von Gelben Säcken damit zum Spießrutenlaufen, vor allem, da nie garantiert ist, dass die Stadtverwaltung auch tatsächlich ausreichend Gelbe Säcke zur Verfügung stellen kann und Bürger oft unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten“, erklärt Keller und weist darauf hin, dass dies zu Frust bei allen Beteiligten führe und die Situation sicherlich auch nicht hilfreich zur der Erreichung der Recyclingziele sei.

Weder die Ausgabestellen noch die Stadtverwaltung haben nach eigenem Bekunden Einfluss auf die Firma Paulus. Aus diesem Grund baten die St. Ingberter Grünen nun an die Firma Paulus und das Duale System um Stellungnahme in der Sache. „Unbenommen vom eventuellen Fehlverhalten Einzelner, nutzt die überwiegende Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger der Stadt St. Ingbert das System Grüner Punkt/Gelber Sack zweckkonform!“, betont Keller.

„Es wurde jahrelang an der Akzeptanz des Grünen Punktes gearbeitet, die Bürgerinnen und Bürger trennen fleißig, reduzieren Verpackungsmüll, entsorgen Verpackungen teilweise bereits in den Geschäften und geben damit den Druck an die Industrie weiter. Zudem ist bei der Mehrzahl der Verpackungen bereits über den Grünen Punkt eine nahezu 100%ige finanzielle Beteiligung der Kunden an den Entsorgungskosten erfolgt, so dass die derzeitige Situation für uns nicht nachvollziehbar erscheint. Wir erhoffen uns durch diese offizielle Anfrage bei den beiden zuständigen Unternehmen eine Klärung der Situation“, so Keller abschließend.

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1 Kommentar

  1. 5.September 2018 Das mit den gelben Säcken klappt noch immer nicht!!!!!
    Nach ca. 15 in diesem Jahr gestarteten Versuchen mir “gelbe Säcke” zu besorgen, kann ich sagen: es ist mir nicht gelungen. (Weil keine vorrätig)
    Zwar gibt es jetzt neue Ausgabestellen, bei denen man keine “Gelben” erhält, aber es ist mir eigentlich egal, wo ich keine bekomme. Auch der Versuch, auf eigene Rechnung beschaffte Säcke – nicht gelb, aber hellgrün und genau so durchsichtig wie der “Gelbe” ging in die Hose. Die wurden einfach bei der Abfuhr “übersehen”.
    Seit einigen Monaten landet nun der Müll, der früher in die “Gelben” kam, wieder im Restmüll.
    Das Behältnis für die Aufbewahrung der gefüllten “Gelben” habe ich abgebaut; somit entstand Platz für einen weitern PKW-Stellplatz; mit dem Erlös daraus kann ich locker die Mehrkosten beim Restmüll ausgleichen!!!

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