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Wenn in der Birkensiedlung der Grill nicht mehr stillsteht und Bierbänke zu Begegnungsorten werden, dann ist Siedlerfest. Drei Tage lang verwandelte sich das Gelände rund ums Gerätehaus erneut in einen Treffpunkt für Nachbarn, Freunde und Besucher von außerhalb – mit allem, was dazugehört: Musik, deftiger Küche, kaltem Bier und einer ordentlichen Portion Gemeinschaftsgeist.

Tradition und Zusammenhalt standen wie immer am Anfang. Der ökumenische Gottesdienst zur Eröffnung setzte am Freitagabend den Ton – ruhig, verbindend, offen. Danach wurde es musikalisch: Daniel Bosslet sorgte an den Tasten für Stimmung, während sich erste Gespräche über kühle Getränke hinweg entwickelten. Die Temperaturen lagen dabei weit über dem Durchschnitt – doch die Siedler zeigten sich hitzefest.

Am Samstag lockte der Duft von Kaffee und frisch gebackenem Kuchen die ersten Gäste schon am frühen Nachmittag auf den Platz. Der Andrang war groß, viele kamen wieder, andere zum ersten Mal – alle fanden ihren Platz. Am Abend hieß es dann: Bühne frei für das Musikduo Bosslet & de Schrywer. Ihre Mischung aus Klassikern und modernen Sounds brachte das Publikum in Bewegung, nicht wenige trotzten der Hitze bis weit in die Nacht.

Der Sonntag begann bodenständig und gemütlich – mit einem Frühschoppen, wie man ihn sich wünscht: Frisch gezapftes Bier, Gespräche und der Duft von Rinderrouladen und Spießbraten in der Luft. Die Küche bewies erneut, dass sie mehr kann als Wurst und Pommes: Leberknödel, Gemüselasagne und selbstgemachte Soßen machten aus dem Mittagessen ein echtes Highlight.

Was viele Gäste von Außerhalb nicht wissen: Hinter dem Fest steckt keine professionelle Eventagentur, sondern der unermüdliche Einsatz der Siedlergemeinschaft. Vom Aufbau über die Dekoration bis zum Spülen – alle Aufgaben werden ehrenamtlich gestemmt. Ohne die vielen Helfer würde hier nichts laufen. Und das spürt man: Hier wird nicht nur serviert, hier wird gemeinsam gestaltet.

Das Siedlerfest ist kein Spektakel für die Massen – und genau das macht seinen Reiz aus. Es lebt von seinem Publikum, vom persönlichen Kontakt und von der Tatsache, dass hier jeder willkommen ist. Wer ein Wochenende lang echte Nachbarschaft erleben wollte, wurde in der Birkensiedlung herzlich aufgenommen. Und wer einmal da war, kommt meistens wieder.

Alle Bilder: Friedel Simon

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