Das Homburger Saarpfalz-Gymnasium - Bild: Stephan Bonaventura
Anzeige

Die Sanierungsmaßnahmen am ehemaligen Flachdachanbau des Saarpfalz-Gymnasiums in Homburg sind beendet. Der Schulunterricht kann wieder regulär in den dringend benötigten Unterrichtsräumen stattfinden.

Landrat Dr. Theophil Gallo ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Jürgen Leroux, Leiter des Immobilienmanagements im Saarpfalz-Kreis und Schulleiter Jürgen Mathieu die wiederhergestellten Räumlichkeiten zu besichtigen.

Anzeige

Was war im Falle des Anbaus, in dem sich drei Klassensäle und eine Toilettenanlage befinden, passiert? Ursprünglich sollte der Anbau im Rahmen der Neubaumaßnahme der Mensa abgerissen werden. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Wegfall der Räume der Schule nur zeitweise ausgeglichen werden konnte. Durch einen größeren Wasserschaden und darauffolgende Untersuchungen wurde klar, dass der Anbau einer Kernsanierung unterzogen werden musste, natürlich kam hier auch der Nachhaltigkeitsaspekt zum Tragen.

„Da Teile des Hauptgebäudes unter Denkmalschutz stehen, hat man sich in enger Abstimmung mit der zuständigen Behörde für eine Pultdachkonstruktion, einer Dachfläche, die schräg abfällt, entschieden“, führte Jürgen Leroux aus.
Geplant war die Sanierung für das Jahr 2021, allerdings war es auf Grund der weltweiten Holzkrise nicht möglich, eine Firma zu finden, welche bereit war, die wichtigen Dacharbeiten auszuführen. Dadurch konnte erst im Februar 2022 mit dem Rückbau begonnen werden. Anschließend wurden das Dach und die Außenfassade inklusive Wärmedämmverbundsystem erneuert. Dazu zählen auch die Fenster mit Dreifachverglasung. Auch im Innern darf sich die Schulgemeinschaft durch verbesserten Schallschutz und LED-Beleuchtung wieder wohlfühlen. Auch wurden die Räume im Zuge der Digitalisierung mit interaktiven Tafeln ausgestattet.

Anzeige

„Bereits zu Beginn des Schuljahres 2022/23 konnten wir den Anbau wieder beziehen, worüber wir natürlich sehr froh waren. Im Nachhinein sind wir glücklich, dass das Immobilienmanagement einen Abriss von Anfang an kritisch sah und uns bat, die Bedarfsentwicklung abzuwarten. Der Wechsel zu G9 ist jetzt nur zu stemmen, weil diese großen und modernen Räume zur Verfügung stehen“, betont der Schulleiter, auch wenn die Montage der neuen Innentüren, bedingt durch lange Lieferzeiten der Hersteller, erst im November des vergangenen Jahres erfolgte.

Diese Baumaßnahme am Saarpfalz-Gymnasium, in die der Saarpfalz-Kreis rund 542000 Euro investierte, erfolgte nach den neusten energetischen Standards, zu denen das Gebäude-Energiegesetz (GEG) verpflichtet. Daraus resultieren messbare Erfolge bei der CO2-Einsparung. Für die Arbeiten konnten Zuschüsse seitens der EU in Höhe von ca. 89 000 Euro aus dem Fonds EFRE akquiriert werden.

„Dem Klimaschutz gebührt höchste Priorität. Wohlwissend, dass wir, um die Anforderungen des Bundes zur Klimaneutralität bis 2045 zu erfüllen, sicher gut 200 Millionen Euro aufwenden müssen, werden wir in den kommenden fünf bis sechs Jahren schon 60 Millionen in Neubauten, Erweiterungen und Sanierungsmaßnahmen an unseren Schulen investieren. Damit bleiben wir auf dem richtigen Kurs, die Zielvorgaben für weniger CO2-Emissionen zu erfüllen. Unsere Schülerinnen und Schüler müssen sich in ihrer Schule wohlfühlen können. Das ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Lernen. Ich freue mich, dass es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Immobilienmanagements und dem ausführenden Baugewerbe gelungen ist, am Saarpfalz-Gymnasium dieses Sanierungsprojekt mit sichtbar ansprechendem Ergebnis umzusetzen.“

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein