Symbolbild

Der Tarifkonflikt der rund 40.000 Beschäftigten im saarländischen Einzel- und Versandhandel ist beendet. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Arbeitgeberverband einigten sich heute auf einen Tarifabschluss.

Danach steigen die Löhne und Gehälter rückwirkend zum 1. Juni 2019 um 3,0 Prozent. Ab 01.04.2020 um weitere 1,8 Prozent. Entgeltgruppen ab 2.579 Euro erhalten einen Pauschalbetrag von 77,50 Euro pro Monat.  Die Ausbildungsvergütungen werden überproportional zwischen 45 Euro und 55 Euro zum 01.08.2019 erhöht. Eine weitere Erhöhung für die Nachwuchskräfte zwischen 45 und 50 Euro findet zum 01.08.2020 statt. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate.

„Rückwirkend zum 01.06. steigen die Löhne und Gehälter der Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel im Saarland. Dieses Ergebnis ist der Erfolg der Beschäftigten, die sich in dieser Tarifrunde dafür stark gemacht haben, dass ihre Löhne und Gehälter steigen. Mein Dank geht an alle Streikenden“; sagt Verhandlungsführerin Monika Di Silvestre.  Die Verhandlungsführerin kündigte an, dass ver.di weiter gegen Tarifflucht und Dumpinglöhne und für die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge im Einzel- und Versandhandel kämpfen wird. „Klar ist aber auch, dass die Branche im Saarland in Zukunft mehr in die Beschäftigten und deren Entlohnung investieren muss. Wer von den Beschäftigten und deren Arbeit lebt, muss auch bereit sein, mehr Geld an diese zu verte ilen. Gerade im Saarland wäre hier die Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags für die Branche essentiell um diese zukunftsfähig aufzustellen.“

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