„Wir wollen unser Förderspektrum erweitern im Sinne einer stärkeren Ausrichtung auf soziale Dorfentwicklung. Ich denke dabei etwa an Initiativen, die die Beteiligung der Jugend im Blick haben, Dorfpatenschaften, Mundart-Projekte oder auch die Förderung digitaler Kommunikationsplattformen im Dorf“, so Jost.
Das Thema „gleichwertige Lebensverhältnisse“ hat Minister Jost in seiner Funktion als Vorsitzender der Agrarministerkonferenz (AMK) auch auf die AMK-Agenda gesetzt. Jost: „Die Belange ländlicher Regionen muss der Bund bei der Neuordnung bestehender Förderinstrumente adäquat berücksichtigen. Insbesondere sollte mit der Verlängerung des GAK-Sonderrahmenplans „Ländliche Entwicklung“ über den zu kurzen Dreijahreszeitraum 2019-2021 ein Zeichen gesetzt werden.
Außerdem muss das Jährlichkeitsprinzip der Mittelbewirtschaftung, an dem der Bund immer noch festhält, abgeschafft werden. Was bis Jahresende an GAK-Mitteln nicht abgeflossen ist, muss bisher zurückbezahlt werden. Dieses Prinzip geht völlig an den Realitäten vorbei. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit als AMK-Vorsitzender wird es deshalb sein, die Finanzausstattung zugunsten der ländlichen Regionen so zu gestalten, dass wir dem Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse näher kommen.“