HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Zur Uneinigkeit zwischen Senat und Universitätsrat über die Neuwahl des neuen Universitätspräsidenten erklärt der hochschulpolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, Michael Neyses:

„Der Konflikt, in dem sich der Senat und der Universitätsrat in der Frage der Wahl des neuen Uni-Präsidenten befinden, ist ein Novum in der saarländischen Hochschulgeschichte. Daher muss Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer in ihrer Rolle als Ministerin für Wissenschaft mit Vorsicht und Verhandlungsgeschick an die Parteien herantreten. Eine Drohkulisse aufzubauen, indem sie prüfen lässt, ob sie nach dem zweiten misslungenen Wahlgang gar einen Kandidaten bestimmen könnte, der vorher nie in Erscheinung getreten, ist hier fehl am Platz. Falls sie am Ende eine Entscheidung treffen muss, sollte diese auf einen der Kandidaten fallen, die bereits zuvor durch die Findungskommission des Senats und des Universitätsrats vorgeschlagen wurde.

Für die Zukunft ist in der Tat zu überprüfen, ob die Doppellegitimation durch Universitätsrat und Senat in ihrer Form so bestehen bleiben soll. Eine Änderung darf jedoch nicht zulasten des Senats gehen, der aus Vertretern der Hochschulen besteht und zentrales Organ der Ordnungsgebung ist.“
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