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„Echte Bürgerbeteiligung ist offenbar eine Fremdwort für die etablierten Parteien: CDU; SPD, Grüne oder Linke in Gersheim hielten sich bezüglich der Information der Bürger vor Ort  seltsam bedeckt“, so Bernhard Kraus abschließend. Zumindest der Bürgermeister und die Ortsvorsteher von Herbitzheim und Rubenheim hätten beispielsweise durch Infoveranstaltungen oder Flyer – vor dem Ende der Widerspruchsfrist – über die Sachlage informieren können.

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Die Linksfraktion hat das Thema auch auf die Tagesordnung des Umweltausschusses gesetzt. Die Homburger Abgeordnete Barbara Spaniol erklärt: „Die Bürgerinnen und Bürger sind verständlicherweise besorgt, dass mehr Kalkstein-Abbau zu mehr Schwerlastverkehr, mehr Lärm durch Steinbrecher-Maschinen und mehr Belastung durch Staub und Schlamm sorgen und das Landschaftsbild schädigen wird. 

Auch negative Auswirkungen auf die umliegenden Naturschutzgebiete müssen im Vorfeld ausgeschlossen werden. Landrat Theophil Gallo hat als Vorsitzender des Biosphärenzweckverbandes schon vor über zwei Jahren gewarnt, dass der Biosphärenstatus mit der Zulassung der Erweiterung auf dem Spiel stehen könnte. Und tatsächlich verträgt sich eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung kaum mit einem industriellen Kalkabbau und verstärktem Schwerlastverkehr. 

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DIE LINKE im Saarpfalz-Kreis hat schon vor mehr als zwei Jahren mit einer Resolution auf diese Probleme aufmerksam gemacht. Die Landesregierung muss den Biosphären-Status schützen und die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ernst nehmen. Die Lebensqualität und die Gesundheit der Menschen im Bliesgau dürfen nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, nur weil eine Firma mehr Profit machen will.“

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