Bilder: Jürgen Kruthoff
Anzeige

Gemäß der Satzung zum Schutz der Bäume in der Kreisstadt Homburg, kommt die Abteilung Umwelt- und Grünflächen der Stadtverwaltung Homburg auch in diesem Jahr ihrer Verpflichtung nach, im gesamten Stadtgebiet etliche, wegen gravierender Schäden entnommene Bäume nachzupflanzen.

So werden nicht nur aktuell im Bereich des Rathauses Am Forum 68 Bäume durch eine Fachfirma neu gepflanzt, rund 70 Bäume werden pro Jahr von der Stadt in Eigenregie neu gesetzt. Dies geschieht in Zusammenarbeit der Abteilung Umwelt- und Grünflächen mit dem städtischen Baubetriebshof.

Anzeige

In der jüngsten Vergangenheit wurden u. a. am Historischen Markt in Homburg, in der Spandauer Straße in Erbach oder im Hähnchenfeld in Jägersburg Baumersatzpflanzungen durchgeführt. Überwiegend wurden die Bäume entlang von Straßen, in Grünanlagen und auf Spielplätzen gepflanzt. Zum besseren Anwachsen wird in diesen Fällen der Boden des Pflanzstandortes mit wasserspeicherndem, luftdurchlässigem Baumsubstrat aus Vulkangestein aufgebessert. Hinzu kommt noch ein Absorber-Dünger, der einen gleichmäßigen Wasser- und Nährstofffluss garantiert.

Um die sommerlichen Hitzeperioden zu überstehen, wird jeder frisch gepflanzte Baum mit einem 75 Liter fassenden Bewässerungssack versehen. Durch eine Perforierung im Sackboden wird das Wasser kontinuierlich und ohne große Verluste dem Baum zur Verfügung gestellt. Um ein künftiges gutes Wachstum zu fördern, achten die Mitarbeiter der Abteilung Umwelt- und Grünflächen wir darauf, dass der Ballen, wie in der freien Natur, mindestens fünf bis zehn Zentimeter über dem umliegenden Flächenniveau steht. Der Jungbaum wird zudem mit einer sogenannten Zweipfahlbindung fixiert. Der Baum kann so bei Wind nicht umgedrückt werden. Die nicht so starre Befestigung erlaubt kleinere Bewegungen, die die Wurzeln dazu anregen, den Baum im Boden besser zu verankern.

Anzeige

Bei der Auswahl der Baumarten liegt ein besonderes Augenmerk auf klimaangepasste Sorten. Auch der künftige Habitus, wie Wuchshöhe und Breite im fortschreitenden Alter, muss für bestimmte Standorte berücksichtigt werden. So können der Arbeitsaufwand in der Pflege und somit die künftigen Kosten für die Unterhaltungsarbeiten minimiert werden.

Baumarten wie Amberbaum, Säulen-Eiche, Platane, Spitz-, Rot- und Feldahorn, Hopfenbuche, Mehlbeere, Birne, Purpur-Erle, Felsenbirne und Silberlinde, werden vornehmlich an Straßen gepflanzt. Andere Arten wie Ess-Kastanie, Walnuss, Apfel-, Birnen-, Mirabellen- und Süßkirschensorten werden vermehrt in Grünanlagen und auf Spielplätzen gepflanzt.

Durch die Baumpflanzungen mit ihrer beschattenden und kühlenden Wirkung erhofft sich die Stadtverwaltung, dass die Auswirkungen des eingetretenen Klimawandels und die damit einhergehenden höheren Temperaturen für die kommenden Generationen ein wenig abgemildert werden können.

Insgesamt begrüßt man es, wenn Anwohner in den Sommermonaten die neu gepflanzten Bäume mit Frisch- bzw. Regenwasser gießen. Auch mit der Übernahme einer Baumpatenschaft kann jede und jeder zum Klimaschutz beitragen.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein