Die Linke Homburg und Saarpfalz: Schließung des Schaeffler-Werks für Lineartechnik in Homburg weiterer schwerer Schlag – Offensive zum Erhalt der Industriearbeitsplätze im Land notwendig
„Die Schließung des Schaeffler-Werks für Lineartechnik am Standort Homburg mit einem Wegfall von erneut 200 Stellen ist wiederum eine katastrophale Entscheidung gegen die Beschäftigten. Es muss alles getan werden, um solche Einschnitte zu Lasten der Wirtschaftsstandorte im Land zu verhindern. Unsere volle Solidarität gilt den Menschen, die hier arbeiten.“ So kommentiert die Landesvorsitzende der Saar-LINKEN und Fraktionsvorsitzende im Homburger Stadtrat sowie Kreistagsmitglied, Barbara Spaniol, die Vorgänge. Die Sorgen und die Unsicherheit seien mit Blick auf die Zukunft der Industriearbeitsplätze am Wirtschaftsstandort Homburg schon lange groß – auch mit Blick auf den geplanten Personalabbau bei Bosch. Spaniol dazu: „Der Arbeitsplatzabbau geht hier seit Jahren schleichend voran. Es geht um rd. 3700 Beschäftigte, die wesentlich zum Erfolg der Automobilzulieferindustrie beigetragen haben und gerade die darf man jetzt mit ihren Familien, in Zeiten von steigender Armut, nicht im Regen stehen lassen.“ Die Chance Wasserstoff-Technologie, z. B. für Bosch Homburg, werde durch eine verfehlte Bundes- und EU-Politik ausgebremst. „Die Schattenseiten der Fokussierung auf Elektromobilität werden immer deutlicher“, so Spaniol. Hier räche sich auch das Versagen der Landesregierung mit Blick auf den immer stärker werdenden Verlust von Industriearbeitsplätzen und damit des Wohlstandes an der Saar. Auch die verfehlte Wirtschaftspolitik im Bund trage zu dieser unsäglichen Misere für viele Saarländerinnen und Saarländer bei. „Es braucht Finanzhilfen für die Umrüstung der Betriebe, damit Arbeitsplätze gerettet statt abgebaut werden. Die Beschäftigten brauchen Perspektiven, und zwar fair bezahlt, zu guten Bedingungen und mit öffentlichen Investitionen.“
Insgesamt sieht Die Linke Industriekonzerne wie Schaeffler und Bosch dringend in der Pflicht, stärker für Transparenz bei der Neuausrichtung der Unternehmen zu sorgen, um die Standorte zu sichern. „Die Antwort darf jedoch nicht ein weiterer Stellenkahlschlag zu Lasten der Beschäftigten sein. Es braucht mit Land und Bund eine Offensive zum Erhalt der Industriearbeitsplätze“, so Spaniol abschließend.