Ergänzend zu den Informationen des Homburger Jobcenters im Haus des Roten Kreuzes in Kirkel boten die Tischgespräche Gelegenheit zur Beantwortung von offenen Fragen. Foto: Beate Ruffing, Saarpfalz-Kreis
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Das deutsche Bildungssystem bietet viele individuelle Wege der Schul- und Berufsausbildung. Ralf Bölter und Akhtar Beidar Miryar vom Jobcenter Homburg informierten in Kirkel-Neuhäusel geflüchtete und einheimische Jugendliche und Erwachsene über Einstiegsqualifizierungen, Berufsausbildung und berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen.

Der Schulungsraum im Haus des Roten Kreuzes neben der Feuerwehr in Kirkel-Neuhäusel platzte fast aus allen Nähten. Auf Einladung von Josef Homberg von der Kirkeler AGIL-Gruppe (Arbeitskreis für gemeindenahe Integration in das Leben in Kirkel) in Kooperation mit der Leitstelle Lebenslanges Lernen des Saarpfalz-Kreises waren viele aus Syrien geflüchtete Menschen und deren ehrenamtlichen Paten gekommen.

Seitdem die ersten Familien aus den Kriegsgebieten den Kirkeler Ortsteil erreichten, kümmern sich Homberg und sein Team um die Menschen. Sie unterstützen ergänzend zum Sozialbüro der Gemeinde bei der Ankunft, begleiten zu Ärzten, Kitas, Schulen und Behördenterminen. In der zurückliegenden Zeit seit 2015 gab und gibt es bei den Angekommenen einige schwere Schicksale und Belastungen, bei denen sie Beistand leisten.

„Unsere ehrenamtliche Arbeit hat sich weiterentwickelt. Im Fokus stehen heute neben dem Spracherwerb die Hilfe bei der Suche nach Praktikums, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen.“, schildert Josef Homberg seine Initiative zum Informationsangebot des Jobcenters. „Bei dieser öffentlichen Veranstaltung sollen Grundinformationen zu den schulischen und beruflichen Angeboten und Beratungsdiensten für Jugendliche und junge Erwachsene gegeben werden. Des Weiteren sollen für alle Beteiligten Hinweise zur Arbeits- und Berufsorientierung und Vermittlung sowie praktische Hilfen gegeben werden.“, ergänzt Homberg.

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Ralf Bölter und Akhtar Beidar Miryar vom Jobcenter des Saarpfalz-Kreises erklärten die Möglichkeiten im Rahmen der Einstiegsberatung nach dem Einstufungstest des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und die nachfolgende Unterstützung in der Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung. Da das Angebot an BAMF-Integrations- und Sprachkursen die Nachfrage nicht deckt, sind zur Überbrückung der Wartezeiten interkulturelle Arbeitsgelegenheiten oder speziell für Frauen mit Fluchthintergrund das Projekt AMAL entwickelt worden. AMAL bietet einen Basissprachkurs und eine berufliche Erstorientierung für Frauen mit Kinderbetreuung beim Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises.

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