Am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg wurden im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen an der Klinik für Neurochirurgie insgesamt neun Patienten sowie 15 Beschäftigte positiv getestet (wir berichteten). Da in den letzten 14 Tagen keine Neuinfektionen in diesem Kontext verzeichnet wurden, konnte der zwischenzeitlich notwendige Besuchsstopp in der Fachklinik nun aufgehoben werden. Somit gelten dort wieder die bekannten Besuchsvorgaben des UKS.
Wie Mitte Oktober 2021 durch das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises und das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg mitgeteilt, war es auf Stationen der Klinik für Neurochirurgie am UKS zu einem Covid-19-Infektionsgeschehen gekommen. In enger Abstimmung zwischen Gesundheitsamt, der Abteilung für Krankenhaushygiene sowie der Fachklinik wurden erweiterten Hygienemaßnahmen (u.a. das Tragen von FFP2-Masken, PCR-Testung aller Beschäftigten und Patienten alle zwei Tage) ergriffen. Zudem wurde als Präventiv-Maßnahme im Sinne aller Beteiligten ein Zugangsstopp zu den Stationen der neurochirurgischen Fachklinik für Besucher und Externe beschlossen. Sämtliche Patienten sowie die verzeichneten Kontaktpersonen wurden unmittelbar über die Situation und die notwendigen Maßnahmen informiert.
Im Rahmen des Infektionsgeschehens im Bereich der Neurochirurgischen Klinik sind insgesamt neun Patientinnen und Patienten sowie 15 Beschäftigte positiv getestet worden. Bei einem Großteil der positiv Getesteten verlief die Infektion symptomlos. Von den insgesamt neun positiv getesteten Patienten wird niemand mehr in der Klinik für Neurochirurgie behandelt. In zwei Fällen wurden bereits im Vorfeld schwerkranke – und zudem während ihres Klinikumsaufenthaltes positiv getestete – Patienten im Rahmen ihrer Behandlung in andere Fachkliniken des UKS verlegt, die beiden verlegten Patienten sind verstorben. Die weiteren sieben positiv getesteten Patienten wurden in enger Zusammenarbeit mit der Krankenhaushygiene entlassen bzw. extern verlegt.
Durch das Ausbleiben weiterer Infektionen in diesem Kontext innerhalb der vergangenen 14 Tage konnte der Besuchsstopp der Fachklinik nun aufgehoben werden. Ab sofort sind wieder Krankenbesuche nach den UKS-Vorgaben möglich. Aus Gründen der Kontaktnachverfolgung müssen Besuchspersonen vorab auf Station registriert werden. Die regulären Besuchszeiten der neurochirurgischen Stationen sind aus organisatorischen Gründen unterschiedlich geregelt und sollten im Einzelfall erfragt werden – in begründeten Ausnahmen kann von vorgegebenen Besuchszeiten abgewichen werden (bei Palliativpatienten, Kindern und kritisch Erkrankten, bei im Schichtdienst arbeitenden Besuchspersonen u. ä.).
Erlaubt ist 1 Besuchsperson, 1 Stunde lang, 1 Mal pro Tag. Alle Besucher müssen ihren 3G-Status nachweisen und dürfen keine Symptome einer möglichen Covid-19-Infektion aufzeigen (Atemnot, neu auftretender Husten, Fieber und Geruchs- oder Geschmacksverlust). Das durchgängige Tragen eines medizinischen MNS in den Gebäuden des UKS ist ebenfalls notwendig.