Symbolbild

Zum „Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ am vergangenen Donnerstag, 11. Februar, weist Ministerpräsident Tobias Hans darauf hin, dass weltweit viel Leistungspotenzial verloren geht, da noch immer zu wenige Mädchen und Frauen sich für Wissenschaft begeistern oder aber nicht wirksam gefördert werden: „Mädchen und Frauen sind im Bereich Wissenschaft, Forschung und Technik unterrepräsentiert. Auch wenn wir im Saarland bereits viel dafür tun, müssen wir weibliche Nachwuchstalente in der Schule, an der Hochschule und im Beruf noch stärker unterstützen und die Karriere von Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen fördern.“

Die Universität des Saarlandes und die Hochschule für Technik und Wirtschaft sowie die außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Saarland leisten gemeinsam einen wichtigen Beitrag, um die Möglichkeiten von Mädchen und Frauen in der technologieorientierten und naturwissenschaftlichen Bildung zu verbessern und um junge und aufstrebende Wissenschaftlerinnen zu ermutigen, eine Karriere im Bereich der Wissenschaften aufzunehmen. Zusammen wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Instrumenten zur Unterstützung von Frauen in der Wissenschaft entwickelt. Dazu gehören Mentoring-Programme, Ausschreibungen an Wissenschaftlerinnen-Netzwerken oder aktive Rekrutierungen, Unterstützung mit Dual Career Angeboten, Symposien für Nachwuchswissenschaftlerinnen, gezielte Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen, Workshop- und Coachingangebote je nach Karrierestufe sowie eigene Aktionstage.

Die Universität des Saarlandes bietet ein jährliches UniCamp für Schülerinnen, eine Vielzahl von Schülerlaboren mit MINT-Schwerpunkt (die gerne auch von Jungen besucht werden können) sowie jährliche Veranstaltungen zum Girls´Day an. Darüber hinaus gibt es ein spezielles Mentorenprogramm – MentoMINT. Die UdS unterstützt junge Wissenschaftlerinnen mit ihrem Exzellenzprogramm in der wichtigen Phase der Promotion und der Post-Doc-Phase auf dem Weg zu einer beruflichen Spitzenposition in der Wissenschaft bzw. Wirtschaft. Des Weiteren werden Wissenschaftlerinnen mit Symposien, Workshops sowie Coachingangeboten für die Karriereplanung unterstützt. Die htw saar ermöglicht es, vor allem Schülerinnen in ihren vielen jährlich stattfindenden Schülerexperimentierlaboren, der Robonight, dem Tag der offenen Hörsäle sowie in den Veranstaltungen des Girls Day den spannenden Bereich der Wissenschaft für sich zu entdecken. Beide Hochschulen haben im bundesweiten Wettbewerb Fördermittel im Rahmen des Professorinnenprogramms erfolgreich eingeworben. So konnten Professuren speziell im MINT-Bereich z.B. in der Informatik, in der Entwicklungs- und Zellbiologie oder in der Elektronik und Schaltungstechnik mit Frauen besetzt werden.

Das DFKI beteiligt sich u.a. am MentoMINT-Mentoring-Programm für Schülerinnen der Klassenstufe 9-11 und ist im Rahmen des Girls’ Day sehr aktiv. Das CISPA organisiert spezielle Workshops zum Thema Cybersicherheit an saarländischen Schulen sowie Mentoring Programme für naturwissenschaftlich-technisch interessierte Schülerinnen und beteiligt sich am UniCamp für Mädchen. In Kooperation mit der UdS findet zudem der Digitale Mädchen Technik Kongress statt. Mit dem Aktionstag „change ! ing“ veranstaltet das ZeMA u.a. in enger Kooperation mit dem Verein ME Saar einen jährlichen Aktionstag, um jungen Frauen zwischen 14 und 19 Jahren Einblicke in technische Berufe zu ermöglichen.

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