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Der Landrat spannte den Bogen vom Hambacher Fest 1832 über das Grundgesetz von 1949, der Grundlage unserer Demokratie, bis zu den Römischen Verträgen von 1957, der Grundlage des heutigen Europa. Besonders würdigte er den Widerstand während des Zweiten Weltkrieges gegen das Nazi-System, er erinnerte insbesondere an die Mitglieder der Weißen Rose und betonte, dass Widerständler wie Hans und Sophie Scholl und Willi Graf diesen Widerstand, ihre Zivilcourage mit dem Leben bezahlten. Deshalb verdiene auch der von Willi Graf stammende Satz „Jeder Einzelne trägt die ganze Verantwortung“ bei der Diskussion um Frieden in unserem Land, in Europa, ganz besondere Beachtung. 

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Es gelang ihm, auch das mit der Biosphäre verbundene Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit in diesen Kontext zu stellen und die Bedeutung der Partnerschaften, wie sie das Mannlich-Gymnasium als UNESCO-Projektschule bereits auf vorbildliche Weise z. B. mit der Mill E. Godwin High School im Partnerkreis Henrico County/Virginia (USA), aber auch mit dem Liceum Ogolnoksztalcace im polnischen Dubiecko pflegt. Dabei kam er immer wieder zum Herzstück seiner Ausführungen zurück, zu einem „geeinten, einigen Europa als dauerhaften Friedensprojekt“.

„Was können wir konkret für Europa machen?“, fragte ein Schüler gegen Ende der Veranstaltung. „Die wohl denkbar einfachste Möglichkeit, sich sinnvoll für ein friedvolles und partnerschaftliches Europa stark zu machen, ist, in den Dialog mit den Menschen draußen zu treten und dort, wo immer kritische Stimmen laut werden, beherzt und mutig als Botschafter für Europa ein- und aufzustehen“, antwortete der Landrat. 

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„Dazu gehört es auch, sich an der Europawahl im Mai 2019 zu beteiligen und seine Stimme nicht denen zu geben, die ständig gegen die EU wettern und nörgeln. Und eine „Denkzettel-Wahl“ aus irgendeiner momentanen Unzufriedenheit heraus ist ohnehin ein absolutes No-Go.“

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