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Die Karlsberg Brauerei GmbH hat ihre Zahlen zum ersten Halbjahr 2017 bekannt gegeben. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres lagen die Umsatzerlöse der Gesellschaft mit 64,8 Millionen Euro erwartungsgemäß deutlich unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Der Rückgang um 19,3 Millionen Euro resultiert im Wesentlichen aus dem strategisch forcierten Abbau ertragsschwacher Handelsmarkengeschäfte im europäischen Ausland (-17,7 Mio. Euro). Hinzu kam ein außerplanmäßiger Rückgang der Export-Umsätze außerhalb Europas um 3,4 Mio. Euro, insbesondere aufgrund eines beeinträchtigten Asien-Geschäfts infolge von temporären Containerengpässen und erhöhten Frachtraten.

Das Eigenmarken- und Partnermarkengeschäft wurde im Berichtszeitraum erfolgreich weiterentwickelt, so dass die Inlands-Umsätze entgegen der allgemein rückläufigen Marktentwicklung um 1,8 Mio. Euro auf 43,1 Mio. Euro gestiegen sind. Die Kernmarken Karlsberg, Gründel’s alkoholfrei und Mixery sind in ihren Absatzgebieten weiterhin unangefochtene Marktführer.

Aus der strategisch angestrebten Mengenreduktion zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft resultiert auch eine Anpassung der Kostenstruktur. Im ersten Halbjahr ist das Kostensenkungsprogramm bereits erfolgreich angelaufen und wird im zweiten Halbjahr konsequent fortgesetzt. Das Ergebnis vor Abschreibung, Zinsen und Steuern (EBITDA) sowie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lagen mit 7,1 Mio. Euro respektive 2,3 Mio. Euro im Berichtszeitraum unter Vorjahresniveau (8,6 Mio. Euro bzw. 4,1 Mio. Euro). Begründet ist das insbesondere durch die Umstellungseffekte nach dem gezielten Mengenverzicht und dem beeinträchtigten Asien-Geschäft. Der Periodenüberschuss zum Halbjahr sank entsprechend von 1,7 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro. Die steigende EBITDA-Marge von 10,9 % (Vorjahr:10,2 %) reflektiert bereits die erhöhte Ertragskraft der Umsätze.

Die Geschäftsführung geht von einer stabilen Ertragsentwicklung im Markengeschäft mit zusätzlichen Chancen durch Produktneueinführungen und Preiserhöhungen im zweiten Halbjahr aus. Auch eine leichte Erholung des Export-Geschäfts wird erwartet. Der Mengenabbau des ertragsschwachen Handelsmarkengeschäfts ist weitestgehend umgesetzt, wobei sich die Kostenmaßnahmen im zweiten Halbjahr zunehmend positiv auswirken werden.

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Foto: Karlsberg Brauerei

Für das Gesamtjahr 2017 wird neben einem deutlich reduzierten Umsatz aufgrund der beschriebenen Sonderfaktoren auch ein rückläufiges EBITDA und EBIT erwartet. Die EBIT-Marge wird noch unter dem Vorjahreswert liegen, womit die Prognose nach unten angepasst wird. Allerdings wird nach wie vor eine verbesserte EBITDA-Marge erwartet. Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber: „Unsere Strategie zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft unserer Brauerei werden wir weiter konsequent fortsetzen. Wir haben bereits große Fortschritte bei der Umsetzung erzielt und werden in der zweiten Jahreshälfte von weiteren Kosteneinsparungen profitieren.“

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