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Keine Frage: wenn der Gewinn von 4,8 Millionen auf 0,8 Millionen sinkt, läuten bei Otto Normalverbraucher erst einmal die Alarmglocken. Doch trotz dieser Zahl zeigte sich die Karlsberg Brauerei durchaus zufrieden mit dem präsentierten Jahresabschluss 2017. Das abgelaufene Geschäftsjahr stand aus Sicht des Homburger Traditionsunternehmens nämlich im Zeichen des Umbruchs und Übergangs – mit dem Ziel, sich nachhaltig für die Zukunft aufzustellen.

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Diese Vorgabe sah Christian Weber, Bevollmächtigter der Karlsberg Brauerei, bei der Eröffnung der Bilanzpressekonferenz auch als erfüllt an: „Wir haben ein wahnsinnig wichtiges Jahr 2017 hinter uns. Wir haben die Konzentration auf das Markengeschäft mit hoher Intensität in der Brauerei umgesetzt. Das hat große Veränderungen mit sich gezogen. Wir werden auch selbstkritisch reflektieren, was wir besser machen müssen. Heute präsentieren wir also eine Story des Umbaus und Übergangs, der wichtig für uns ist und viel Kraft gekostet hat. Wir müssen aber nach vorne schauen. Ich bin guter Dinge: Wenn wir uns in ein paar Monaten wieder sehen, werden wir von guten Zahlen berichten können“, blickt der Konzernchef bei seiner Begrüßungsrede optimistisch in die Zukunft.

Zu dem angesprochenen Umbau gehört auch ein im letzten Jahr angekündigter drastischer Mengenabbau im Bereich der ertragsschwachen Handelsmarkengeschäfte im europäischen Ausland. Dadurch lagen die Umsatzerlöse, wie schon im Vorjahr angekündigt, mit 123,1 Mio. Euro deutlich unter Vorjahresniveau (2016: 159,2 Mio. Euro). Im Markengeschäft (Karlsberg, Mixery & Partnermarken) gelang der Brauerei, entgegen des bundesweiten Trendes, aber sogar eine Umsatzsteigerung um 3,8% auf 65,9 Millionen Euro.


Daher sieht auch Geschäftsführer Markus Meyer die Karlsberg Brauerei mit ihrer eingeschlagenen Richtung auf einem sehr guten Weg: „2017 war ein sehr wichtiges Jahr für die Brauerei. Der von uns aktiv betriebene Mengenabbau im europäischen Ausland hat unsere Tätigkeit geprägt. Erfreulich ist aber die überdurchschnittliche Performance im Inlandsgeschäft. Wir haben es über den Markttrend hinaus geschafft, Wachstum zu produzieren“, so Meyer.

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Die Zahlen sind also auch ein erstes Anzeichen für die zukünftige Ausrichtung, wie Markus Meyer erläutert: „Die ganze Geschichte funktioniert nur, wenn wir im Inland mit unseren Marken eine gute Performance hinbekommen. Denn da haben wir unsere Zukunft lokalisiert.“ Sprich: die Brauerei konzentriert sich zukünftig wieder mehr um den deutschen Absatzmarkt und möchte dort insbesondere mit ihren starken Marken beim Verbraucher punkten.

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