Anzeige

Schließlich wurde die 10-jährige Partnerschaft zwischen dem Saarland und der Woiwodschaft Podkarpackie gemeinsam begangen. Nach der feierlichen Ansprache von Jakub Wawrzyniak ließen Hans Bollinger, der die Partnerschaft maßgeblich unterstützte, der polnische Senator und ehemalige Rektor der Universität Rzeszów, Prof. Dr. Aleksander Bobko, und der ehemalige Präsident der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Volker Linneweber, die Entwicklung der Partnerschaften auf Landesebene, auf Kreisebene – zwischen dem Saarpfalz-Kreis und dem Kreis Przemyśl – sowie zwischen den Universitäten Revue passieren.

Anzeige

Von der Jahresmitgliederversammlung am letzten Kongresstag sollte auf Anregung von Landrat Dr. Gallo ein Signal ausgehen. Deshalb begrüßte die Versammlung ausdrücklich die Initiative von über 250 Bundestagsabgeordneten für einen Ort in der Mitte Berlins zum Gedenken an die polnischen Opfer von Krieg und Besatzung 1939 bis 1945. Der auf Vorschlag von Landrat Gallo auch als „Homburger Appell“ bezeichnete einstimmige Beschluss sieht vor, dass nach den Vorstellungen des Bundesverbandes dieser Gedenkort auch ein Ort für Informationen, Lernen und Begegnung werden soll. „Die Beziehungsgeschichte zwischen Deutschland und Polen erstreckt sich über 1000 Jahre. Wir wollen uns mit der wechselvollen Geschichte auseinandersetzen und dabei insbesondere auch mit der Zeit von Krieg und Besatzung. Eine Kenntnis des Geschehenen ist die Voraussetzung für unser Gedenken“, erklärte der Bundesvorsitzende Dietmar Nietan, Mitglied des Bundestages. Der Landrat resümierte: „Die Anstrengungen für diese besondere Veranstaltung haben sich gelohnt. Beginnend mit der Eröffnung der Bartoszewski-Ausstellung am Donnerstag über den Besuch von Außenminister Maas, die Preisverleihung und bis hin zum ‚Homburger Appell‘ am Sonntag gehen von dieser Veranstaltung wichtige Signale zu unseren Partnern in Polen. Diese guten Beziehungen im Sinne des Weimarer Dreiecks auszubauen, sollte unser weiteres Bestreben sein, im Interesse des friedlichen Miteinanders und unter Einbeziehung auch der französischen Partner in einem einigen Europa. Der Homburger Appell ist dazu ein wesentlicher Meilenstein.“

Die Jahrestagung wurde finanziell gefördert vom Auswärtigen Amt. Zum Gelingen des Kongresses haben zudem und wesentlich die Kreisverwaltung des Saarpfalz-Kreises, die Regierung des Saarlandes, das Generalkonsulat der Republik Polen in Köln, die Dr. Theiss Naturwaren GmbH sowie die Kreissparkasse Saarpfalz beigetragen. Ein besonderer Dank ging an die Deutsch-Polnische Gesellschaft Saar.

Anzeige
Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein