Pflanzten gemeinsam eine Ulme: Roland Krämer, Staatssekretär Umweltministerium des Saarlandes (Mitte 1.v.l.), Jochen Hahn, Fachbereichsleiter Sonderplanung Landesbetrieb für Straßenbau (Mitte, 2.v.l.), Nicole Schmitt-Siegwart, Projektleiterin Landschaftsagentur Plus (1.v.r.), Martin Strauß, Geschäftsführer Landschaftsagentur Plus (2.v.r.) und Rüdiger Schneidewind, Oberbürgermeister der Kreis- und Universitätsstadt Homburg (3.v.r.). Foto: RAG Montan Immobilien (Becker&Bredel)
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Mit dem Pflanzen eines Hochstammes im Homburger Stadtpark fanden die Arbeiten des zweiten Bauabschnittes zur Renaturierung des Erbachs ihren Abschluss. Bei der Maßnahme handelt es sich um die ökologische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme für die geplante Ortsumgehung der B 423, Schwarzenbach und Schwarzenacker. 

„Im zweiten Bauabschnitt haben wir auf einer Gesamtlänge von drei Kilometern rund 4. 500 Kubikmeter Erdmassen bewegt“, berichtete Martin Strauß, Geschäftsführer der Landschaftsagentur Plus GmbH. Die Landschaftsagentur war als Generalübernehmer mit der Umsetzung der Maßnahme einschließlich der im Vorfeld notwendigen Abstimmungen und Verhandlungen beauftragt.  „Wir haben inzwischen viele Jahre Erfahrung in Planung und Ausführung ökologischer Maßnahmen, insbesondere auch bei der Renaturierung von Fließgewässern“, so Strauß weiter. Dabei spiele vor allem die enge Kooperation zwischen Auftraggebern, Kommunen und Behörden eine wichtige Rolle.  „Dann werden die besten Ergebnisse erzielt“. 

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„Ich freue mich, dass mit der Renaturierung von insgesamt sechs Kilometern Länge nun auch dem Erbach ein Stück weit sein natürliches Bachbett wieder zurückgegeben wurde“, betonte Roland Krämer, Staatssekretär für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes. Insgesamt kommt es durch die Renaturierung des Erbachs zu einer Aufwertung der Gewässer- und Vegetationsstrukturen.

Das Angebot an Lebensräumen für Flora und Fauna wurde deutlich vergrößert, ein wichtiger Schritt, um die Ziele der EG- Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen. „Neben dem ökologischen Aspekt haben wir hier aber auch ein hervorragendes Beispiel, wie eine solche Maßnahme auch das Stadtbild aufwertet“, stellte der Staatssekretär fest. Die Renaturierung des Erbach für ihn ein Paradebeispiel für Grüne Infrastruktur. 

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Auftraggeber der Maßnahme war der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS). Für Jochen Hahn, Fachbereichsleiter Sonderplanung des LfS, ist dies nicht die erste Zusammenarbeit mit der Landschaftsagentur Plus. „Wir sind froh mit der Landschaftsagentur Plus einen kompetenten Partner an der Seite zu haben, mit dem wir bereits viele Maßnahmen umgesetzt haben, wie zum Beispiel die Ellbach-Renaturierung  in Saarlouis.“ 

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