Bild: Daniel Heintz
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Bei bestem Wetter lockte die Familienwanderung des SPD-Stadtverbandes Bexbach am vergangenen Samstag gut 90 Wanderer nach Kleinottweiler.

Die Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes Nicole Herrmann und Bernd Benner konnten neben vielen Mitgliedern und Freunden auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Dazu gehörten die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur Christine Streichert-Clivot, die SPD-Landtagskandidaten Pascal Conigliaro aus Einöd und Nils Barbarics aus Höchen, Landrat Dr. Theophil Gallo, Beigeordneter Dirk Vogelgesang, Stadtrats-Fraktionsvorsitzender Jan Hornberger, die Ortsvorsteher Daniel Heintz und Rudi Müller, die Altbürgermeister Heinz Müller und Thomas Leis sowie viele Stadtrats- und Ortsratsmitglieder.

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Der Weg führte die Wandergruppe bei strahlendem Sonnenschein vom ASV-Sportheim durch den Wald in Richtung Hochwiesmühle. Nach einer kurzen Pause mit wahlweise hochprozentiger oder alkoholfreier Stärkung und einem kleinen Imbiss für die Kinder ging es zurück zum gemütlichen Ausklang bei der ASV.

„Seit zwei Jahren befindet sich unser Land in einer nie dagewesenen Situation. Die Corona-Krise forderte uns alle sowohl körperlich als auch emotional. Bereits zum zweiten Mal mussten wir unseren Neujahrsempfang absagen und konnten uns schon lange nicht mehr im großen Kreis treffen. Umso schöner ist es, dass wir heute endlich wieder die Möglichkeit zum Austausch von Angesicht zu Angesicht schaffen konnten. Dass dies so außerordentlich gut angenommen wird, freut mich sehr. Mein Dank gilt auch der ASV-Kleinottweiler für die gastfreundliche Bewirtung“, so die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Nicole Herrmann nach der Wanderung.

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Bild: Daniel Heintz

Leider gab die weltpolitische Lage jedoch keinen Anlass zur Ausgelassenheit. Der Angriffskrieg von Russland in der Ukraine nahm demnach in vielen Gesprächen und in den Stellungnahmen von Ministerin Christine Streichert-Clivot und Landrat Theophil Gallo eine große Rolle ein. Landrat Theophil Gallo steht im ständigen, unmittelbaren Kontakt mit dem Landrat von Lemberg in der Ukraine und mit vier polnischen Landräten, deren Landkreise alle unmittelbar an die Ukraine angrenzen. Er zeigte sich bestürzt: “Wir haben Krieg in Europa. Ich bin entsetzt über die perfide, menschenverachtende Vorgehensweise des russischen Präsidenten, der nicht nur gegen das Völkerrecht verstößt, sondern ganz gezielt das Leben unzähliger unschuldiger Menschen aufs Spiel setzt. Es werden viele Menschen sterben, wenn es nicht gelingt, ihn zu stoppen, ihn schnell und hart zu treffen. Die Geschichte wiederholt sich, vergleichbare Entwicklungen zu der Zeit vor 1939 lassen sich nicht mehr leugnen. Dazu gehört auch der stärker werdende Einfluss von Rechtspopulisten mit stetigen Versuchen auch einzelner Akteure, die EU und unsere Demokratie zu destabilisieren. Das sollte uns allen bewusst sein und wir sollten nichts unversucht lassen, hierzulande gegenzusteuern. Das ist kein Krieg der Ukraine allein. Wir müssen uns darauf einstellen, dass Menschen aus der Ukraine, die von ihren polnischen Freunden nicht mehr aufgenommen werden
können, kurzfristig Zuflucht bei uns suchen werden, die wir ihnen auch gewähren müssen. Wir sind daher dabei Spenden zu sammeln und Hilfsgüter zu koordinieren.“

Um die Ukraine-Hilfe des Saarpfalz-Kreises und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Saar zu unterstützen, sammelte der SPD-Stadtverband bei der Veranstaltung Spenden. Auch der Erlös aus dem Kuchenverkauf des SPD-Ortsvereins Kleinottweiler kam diesem guten Zweck zugute.

Quelle: SPD-Stadtverband Bexbach

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