Wo Homburgs Geschichte meist von Männern geschrieben wurde, wirft ein neues Projekt jetzt bewusst den Blick auf die Frauen, die Spuren hinterlassen haben – oft still, aber wirkungsvoll. Das Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises hat sich mit „Frauenspuren im Saarpfalz-Kreis“ aufgemacht, vergessene oder übersehene Kapitel der Stadtgeschichte neu zu erzählen.
Was im Mai als LEADER-Projekt ins Leben gerufen wurde, ist mehr als nur eine historische Aufarbeitung. Es ist eine Einladung, sich Homburg mit anderen Augen zu nähern – über Biografien, die bislang in keinem Reiseführer stehen. Dafür arbeitet das Frauenbüro mit verschiedenen Partnern aus dem Kreis zusammen.
Am Mittwoch, dem 2. Juli, werden erste Ergebnisse des Projekts sichtbar – und begehbar: Zwei geführte Rundgänge durch die Innenstadt laden ein, sich auf Spurensuche zu begeben. Start ist jeweils um 14 Uhr und um 16 Uhr im Rahmen des Interkulturellen Sommerfests des Frauenbüros.
Die Route führt vorbei an Orten, die eng mit dem Wirken und Leben bedeutender Frauen aus Homburg verknüpft sind – darunter Pädagoginnen, Unternehmerinnen, Künstlerinnen oder soziale Pionierinnen. Sie alle haben ihren Beitrag zur Stadtgeschichte geleistet, doch nur wenige kennt man beim Namen.
Wer mitgeht, erfährt nicht nur spannende Details aus der Vergangenheit, sondern auch, wie gesellschaftliche Rollenbilder über Generationen hinweg gewirkt haben – und wie Frauen trotz aller Hürden Einfluss nahmen. Das Projekt will genau diesen Einfluss sichtbar machen – mit Texten, Bildern und Erzählungen, die durch Homburg führen und dabei neue Perspektiven eröffnen.
Die Teilnahme an den Rundgängen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist allerdings erforderlich, da die Plätze begrenzt sind.
Anmeldung und weitere Informationen:
Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises
Scheffelplatz 1, 66424 Homburg
Telefon: (06841) 104-7138
E-Mail: frauenbuero@saarpfalz-kreis.de