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Beim FC 08 Homburg ist (mal wieder) eine Umbruchsphase angesagt: Während in dieser Woche überraschend der 1. Vorsitzende Eric Gouverneur niederlegte, laufen im Sommer die Verträge von einem Großteil der Spieler aus. Mit wem verlängert wird, soll im März entschieden werden. Eine große Bedeutung hat dabei das Auswärtsspiel beim FC Astoria Walldorf am heutigen Freitag.

Nein, so richtig angeboten hat sich eigentlich keiner am vergangen Samstag. Beim Jahresauftakt gegen den KSV Hessen Kassel im Homburger Waldstadion waren die Leistungen der Grün-Weißen doch eher durchschnittlich. So stand am Ende auch nur ein mageres 1:1-Unentschieden, das niemanden im Stadion wirklich zufriedenstellte.

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Dabei sollen auf Basis der ersten vier Spiele, eine Entscheidung darüber getroffen werden, wer beim FCH bleiben darf und wer nicht. Schließlich laufen im Sommer bei gleich 19 Akteuren die Verträge aus. „So haben die Spieler noch einmal Zeit sich zu zeigen“, erklärt Homburgs Trainer Timo Wenzel das Vorgehen der sportlichen Leitung. „Dann sehen wir, wo die Reise hingeht.“

Das Spiel gegen Walldorf ist also beileibe nicht unbedeutend für die Grün-Weißen, auch wenn die Tabellensituation das nahelegt. Schließlich ist der FCH längst im Niemandsland der Tabelle unterwegs, weder nach oben noch nach unten dürfte noch etwas passieren. Anders sieht das beim kommenden Gegner aus, der mitten im Abstiegskampf steckt. Lediglich vier Punkte beträgt der Vorsprung auf die rote Zone für die auf Tabellenplatz 12 liegenden Walldorfer.

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Desaströs ist vor allem die Heimbilanz der Kurpfälzer: In 11 Spielen auf heimischem Grund hat man gerade einmal 7 Punkte geholt und 11 Tore erzielt. Mit 27 Gegentoren stellt man zu Hause die schlechteste Defensive der Liga. Doch wer den bisherigen Saisonverlauf des FCH kennt, der weiß auch, dass sich die Saarpfälzer gerade gegen solche Gegner oft schwer tun. „Unsere Auswärtsbilanz ist nicht gut, deshalb erwarte ich von meiner Mannschaft, dass wir da einen Tick reifer werden“, so Trainer Wenzel.

Ob bei dieser Mission Krystian Wozniak oder David Salfeld im Kasten stehen wird, das hält sich Wenzel offen. Unabhängig von Wozniaks Patzer gegen Kassel, der den 1:1-Ausgleich kurz vor Schluss ermöglicht hatte, sei das Rennen um die Nummer Eins „immer offen“, wie der Trainer unterstreicht. „Es kann von heute auf morgen immer was passieren, keiner darf sich zu sichern sein.“

Sicher ist dagegen, dass Daniel di Gregorio mit einer Sprunggelenkfraktur längere Zeit ausfallen wird. Di Gregorio hatte sich die Verletzung im Spiel gegen Kassel ohne Fremdeinwirkung zugezogen und war auf dem Platz minutenlang behandelt worden. „Da waren wir alle geschockt und sind es teilweise auch immer noch“, blickt Wenzel zurück. „Für ihn geht es jetzt erst einmal darum, abzuschalten und auf neue Gedanken zu kommen.“

Darüber hinaus werden gegen Walldorf auch weiterhin die Langzeitverletzten Thomas Gösweiner, Philipp Hoffmann, Loris Weiß, Jannis Reuss, Ivan Sachanenko und Niklas Knichel definitiv ausfallen. Ihnen entgeht also die Chance, sich für die kommende Saison zu empfehlen. Für die anderen ist das Spiel gegen die Astoria eine von noch drei Möglichkeiten, um den Trainer für eine Weiterbeschäftigung zu überzeugen.

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