Mit einem festlichen Neujahrsempfang Mitte Januar starteten der CDU Stadtverband und die CDU-Fraktion im Homburger Stadtrat ins neue Jahr. Rund 140 Mitglieder, Freunde und Interessierte versammelten sich im Kulturzentrum Saalbau, um gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückzublicken und die Herausforderungen und Ziele für 2025 zu diskutieren. Im Mittelpunkt des Empfangs stand dabei die anstehende Bundestagswahl am 23. Februar 2025.
Michael Rippel, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, hob in seiner Begrüßungsrede die Erfolge des vergangenen Jahres hervor. Besonders das starke Abschneiden bei der Kommunalwahl zeigte die Position der CDU als führende politische Kraft in Homburg. „Mit großem Abstand sind wir nicht nur die größte Fraktion im Stadtrat, sondern stellen auch in vielen Stadtteilen die Ortsvorsteher“, betonte Rippel. Auch der Wahlerfolg von Michael Forster als Oberbürgermeister gehörte zu den herausragenden Ereignissen. Neben der Kommunalpolitik richtete Rippel den Blick auf die Bundesebene und sprach über die Herausforderungen des neuen Jahres, insbesondere mit Blick auf die Bundestagswahl. „Unser Anspruch ist es, nicht nur in Homburg, sondern auch auf Bundesebene Impulse zu setzen“, erklärte er.
Oberbürgermeister Michael Forster begrüßte die Anwesenden im Saalbau und dankte der CDU-Fraktion sowie dem CDU-Stadtverband für deren Unterstützung im Wahlkampf. Besonders hob er den Einsatz von Markus Uhl, Vorsitzender des Stadtverbandes und Wahlkampfmanager, sowie von Michael Rippel, Fraktionsvorsitzendem, hervor. „Trotz der Sparauflagen haben wir es geschafft einen Haushalt fristgerecht zu verabschieden. Dabei ist es uns gelungen, die Belastungen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Unternehmen nicht weiter zu erhöhen. Besonders positiv war auch, dass die finanzielle Unterstützung für das Ehrenamt und unsere Vereine, welche unter gestiegenen Kosten leiden, erhöht werden konnte. Sie leisten eine unfassbar wichtige Arbeit für unsere Stadt und verdienen jede mögliche Unterstützung. Sie sind der Kitt, der unsere Stadt und damit unsere Gesellschaft zusammenhält.“
Forster unterstrich die Bedeutung der anstehenden Bundestagswahl für Homburg, insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklung der Stadt. Diese Wahl sei entscheidend für die Zukunft der Region, die als Wirtschaftsstandort und Arbeitgeber eine zentrale Rolle im Saarland spielt. Die negativen Nachrichten aus 2024, wie Stellenabbau und wirtschaftliche Herausforderungen, zeigten die Dringlichkeit politischer Entscheidungen, insbesondere bei der Energiepolitik. Forster forderte bezahlbare Energiepreise, um Handwerk, Mittelstand und Industrie zu entlasten.
Er ging auf die finanzielle Situation der Kommunen ein und kritisierte, dass Bund und Länder die Kommunen häufig bei der Umsetzung von Gesetzen alleinlassen. Dabei forderte er die Einhaltung des Konnexitätsprinzips („Wer bestellt, der bezahlt“) und plädierte für mehr Unterstützung bei Aufgaben wie der Ganztagsbetreuung. Trotz der angespannten finanziellen Lage, die weitere Einsparungen kaum zulässt, konnte Homburg einen genehmigungsfähigen Haushalt ohne Steuererhöhungen vorlegen. Forster kündigte umfangreiche Investitionen an, darunter 1,5 Millionen Euro für Schulen, 1,06 Millionen Euro für Kitas sowie Maßnahmen für Straßensanierungen und den Kanalbau. Auch die Modernisierung von Sportstätten wie das Sportzentrum und Projekte wie die Rollsportanlage und das Stadion des FC Homburg wurden hervorgehoben, die teils durch Fördermittel von Bund und Land unterstützt werden.
Ein besonderes Anliegen war Forster die Unterstützung von Vereinen, die er als Rückgrat der Gesellschaft bezeichnete. Er kündigte an, die finanziellen Zuwendungen für Vereine mit eigenen Sportanlagen zu verdoppeln, um diese in Zeiten steigender Kosten zu entlasten. Abschließend dankte Forster allen Beteiligten für ihre Unterstützung und wünschte den Anwesenden ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr.
Ein weiterer Schwerpunkt des Neujahrsempfangs lag auf der anstehenden Bundestagswahl. Der Bundestagsabgeordnete Uhl kritisierte in seiner Rede die aktuelle Ampel-Regierung und forderte einen Politikwechsel. „Deutschland ist ein großartiges Land“ hob Uhl hervor – allerdings „hat die gescheiterte Ampel gehörigen Schaden verursacht. Die Wirtschaft steckt in einer historischen Rezession, die Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger ist immens und das Vertrauen in den Staat und die Politik hat unter der gescheiterten und führungslosen Ampel stark gelitten. Deswegen braucht es am 23.Februar 2025 einen Politikwechsel für Deutschland.“ Uhl präsentierte eine fünf Punkte umfassende Agenda, die als Leitlinie für eine neue Bundesregierung dienen soll: Eine Stärkung der Wirtschaft, bezahlbare Energie, eine striktere Migrationspolitik, eine Null-Toleranz-Strategie sowie eine bessere Ausstattung von Justiz und Polizei. „Ich stehe für eine sachorientierte Politik, die auf Fakten und praxisnahen Lösungen basiert“, betonte er.
Austausch und Netzwerken
Neben den politischen Reden bot der Neujahrsempfang den Gästen die Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken. Bei einem Mittagsimbiss wurden Ideen diskutiert und neue Kontakte geknüpft.
Alle Bilder: Friedel Simon