Foto: Bernhard Reichhart / Stadt Homburg
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Eine Weltmeisterin aus Homburg – das gibt es wahrlich nicht oft. Doch die Erbacherin Helen Jahnke hat es geschafft und das sogar in zwei Disziplinen ihrer Sportart. Bei der Jugend-WM im Sportkegeln  holte sie zusammen mit Laura Panneck Ende Juli den Weltmeistertitel im Paarkampf, sowie im Team-Doppel. Dafür wurde sie nun geehrt.

Helen Jahnke hat mit ihren 18 Jahren schon einiges vorzuweisen: U18-Saarlandmeisterin im Einzel, mit der Mannschaft und im Paarkampf, sowie Platzierungen unter den Top-Drei in verschiedenen Disziplinen bei den Deutschen Jugend Meisterschaften. Doch was die Spielerin des Keglervereins Ostsaar Ende Juli diesen Jahres schaffte, das toppte noch einmal alles. In Eygelshoven bei Kerkrade (Niederlande) konnte sie  bei der Jugend-WM den Weltmeistertitel im Paarkampf und im Team-Doppel erringen und wurde im Einzel Zweite. 

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Eine tolle Leistung, die viel Fleiß, Training und Hingabe erfordert. „Ich trainiere dreimal die Woche, jeweils eine Stunde auf der Bahn“, erzählt Helen. „Darüber hinaus muss ich aber natürlich auch noch was für die Kondition tun.“ Dass dies offensichtlich nicht zu kurz gekommen ist, zeigt sich, wenn man die schwierigen Bedingungen bedenkt, die bei der WM herrschten. In den Niederlanden ist es momentan schließlich nicht kühler als in Deutschland und so fand der Wettkampf bei teils tropischen Bedingungen statt. 

Foto: Bernhard Reichhart / Stadt Homburg

„Natürlich gibt es in der Halle eine Klimaanlage, aber trotzdem ist es unter diesen Umständen extrem anstrengend“, schildert die Sportkeglerin die Schwierigkeiten bei der Weltmeisterschaft. Konkret werden pro Runde 120 Würfe gemacht. Da kommt einiges zusammen, denn die 18-Jährige trat in verschiedenen Wettkämpfen an und überstand dort jeweils mindestens zwei Runden. Am Ende stand ein Ergebnis, das alle im Umfeld begeisterte. Auch Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) sparte bei der Ehrung nicht mit Lob. „Das ist wirklich eine ganz besondere Leistung, da kann man nur den Hut ziehen. Du hattest ein Ziel vor Augen und hast es mit harter Arbeit geschafft, dieses auch zu erreichen.“ 

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In der Tat fiel das Ergebnis nicht völlig aus der Luft, wenn man sich die Vorleistungen vor Augen führt. „Vor der WM hat man natürlich schon an solche Platzierungen gedacht“, räumt Helen ein. „Aber während des Wettbewerbs denkt man nur von Runde zu Runde und konzentriert sich auf seine Leistung.“ Und diese Leistung kann sich sehen lassen, denn bei 120 Würfen schafft sie es im Schnitt bei 50 Würfen direkt alle Kegel abzuräumen. Um solche Zahlen zu erreichen, müssen die Abläufe beim Wurf perfekt einstudiert sein, wie die Auszubildende ausführt. 

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