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Die Bundestagswahl 2025 steht bevor, und nach aktuellen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) könnten mindestens 59,2 Millionen Deutsche ihre Stimme abgeben. Grundlage dieser Zahlen ist der Zensus 2022. Sollte die Wahl wie erwartet am 23. Februar 2025 stattfinden, dürfte sich die Zahl der Wahlberechtigten im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 2021 deutlich verringern: Vor vier Jahren waren noch rund 61,2 Millionen Menschen wahlberechtigt.

Von den 59,2 Millionen Wahlberechtigten sind etwa 30,6 Millionen Frauen und 28,6 Millionen Männer. Hinzu kommen deutsche Staatsbürger, die im Ausland leben. Diese zählen nicht zum Wählerverzeichnis im Inland, dürfen ihre Stimme jedoch ebenfalls abgeben, sofern sie registriert sind. Der Rückgang der Gesamtzahl erklärt sich durch den demografischen Wandel und die zensusbedingte Anpassung der Bevölkerungsstatistik.

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Ein spannender Aspekt der kommenden Wahl ist die Gruppe der Erstwähler: Etwa 2,3 Millionen Deutsche werden zum ersten Mal ihre Stimme abgeben dürfen. Diese machen 3,9 Prozent der Wahlberechtigten aus und umfassen all jene, die seit der Bundestagswahl 2021 volljährig geworden sind.

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Die Grundlage für die Wahl bildet das Wählerverzeichnis, das jede Gemeinde führt. Es umfasst alle Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft, die am 42. Tag vor der Wahl bei der Meldebehörde registriert sind. Wer zwischen dem 42. und 21. Tag vor der Wahl umzieht, muss aktiv einen Antrag stellen, um im Verzeichnis des neuen Wohnortes geführt zu werden.

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Auch Personen, die nicht im Einwohnermelderegister erfasst sind – beispielsweise Deutsche im Ausland oder Obdachlose – haben die Möglichkeit, sich bis zum 21. Tag vor der Wahl ins Wählerverzeichnis eintragen zu lassen. Diese Formalitäten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass jede Stimme korrekt zugeordnet werden kann.

Der Rückgang der Wahlberechtigtenzahlen ist vor allem auf die demografische Entwicklung zurückzuführen. Eine alternde Bevölkerung, geringere Geburtenraten und die durch den Zensus 2022 erfolgten Korrekturen haben dazu beigetragen, dass die Zahl der Wahlberechtigten erstmals seit Jahren sinkt.

Screenshot

Die Bundestagswahl 2025 wird nicht nur von den politischen Entscheidungen, sondern auch von der Wahlbeteiligung geprägt sein. Mit einer leicht veränderten demografischen Struktur und einer neuen Generation von Erstwählern bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf das Wahlergebnis auswirken. Klar ist jedoch: Die kommende Wahl wird erneut richtungsweisend für die Zukunft Deutschlands sein.

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