An der Gemeinschaftsschule Madelbachtal-Schmelzerwald wurden im Rahmen des Projekts unter anderem Blühstreifen angelegt. Bild: Bill Titze
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Bereits seit 1998 gibt es im Saarpfalz-Kreis den EWAplus-Schulwettbewerb. Der Preis belohnt vorbildliche Projekt im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Bei der diesjährigen Ausgabe machten zehn Schulen mit. Eine Evaluierung kommt zu dem Ergebnis: Das Programm ist bisher ein voller Erfolg.

„Hier sitzen die Profis, diejenigen, die sich an den Schulen um das Thema Nachhaltigkeit kümmern“, gab es von Landrat Theophil Gallo direkt zu Beginn der Preisverleihung ein großes Lob in Richtung von Lehrern und Schülern. Denn alle haben am EWAplus-Schulwettbewerb teilgenommen, der jedes Jahr besonders nachhaltige Projekte der Bildungsstätten im Saarpfalz-Kreis belohnt.

Dabei gibt es Schulen, die gleich ein ganzes Arsenal an Maßnahmen umsetzen. So wie die Gemeinschaftsschule Mandelbachtal-Schmelzerwald. Dort hat eine AG Blühstreifen gepflanzt, Teesorten konserviert und Bärlauchpaste hergestellt. „Wenn man gut hinhört, kriegt man das auch hin“, erzählt Sechstklässlerin Miriam mit Blick auf die Paste. „Wenn es Spaß macht, ist es aber sowieso egal, ob es schwierig ist.“

Tabita und Klara vom Saarpfalz-Gymnasium sammelten mit ihren Klassenkameraden unter anderem Müll im Wald. Bild: Bill Titze

Spaß scheint das Programm generell zu bereiten, zumindest legt das eine Studie nahe, die Projektkoordinatorin Eva Schwerdtfeger im Rahmen der Veranstaltung vorstellte. Seit 1998 nehmen Jahr für acht bis zwölf Schulen teil, drei Viertel sind laut einer Masterarbeit zufrieden mit dem Wettbewerb. „Für die meisten war dabei die Vielfalt der Projekte und die Eigenständigkeit wichtig für den Erfolg“, so Schwerdtfeger.

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Entscheidend ist aber nicht zuletzt das Engagement der Kinder, die sich auf die Aktionen einlassen. So wie am Homburger Saarpfalz-Gymnasium, wo Schüler im nahegelegenen Wald Müll gesammelt haben. „Da haben wir viele Becher, Flaschen und Plastiktüten gefunden“, sagt Schülerin Hale. Natürlich wurden die Sachen schließlich ordnungsgemäß entsorgt. So soll es in Zukunft auch im Schulalltag laufen, wie Hale erklärt. „Wir wollen auch in den Klassensälen anfangen mit der Mülltrennung, damit man beispielsweise das Papier später recyceln kann.“ Möglicherweise kann die Schule dann ja im nächsten Jahr mit diesem Projekt am EWAplus-Wettbewerb teilnehmen. Nachhaltig wäre es allemal.

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