„Was lange währt, wird endlich gut“ – mit diesen Worten begrüßte Ramona Magold von der Homburger Kulturgesellschaft die Organisatoren und zahlreiche Gäste vergangene Woche im Saalbau zur Eröffnung der Ausstellung mit dem Titel „Übergänge“.
Mit dem Spruch meinte sie die lange Vorbereitungszeit, die es aufgrund von Corona gab, denn ursprünglich hätte die Ausstellung bereits im zehnten Jubiläumsjahr des Hospizvereins, der auch Veranstalter ist, stattfinden sollen – im Jahr 2020.
Mehrere Künstlerinnen stellen nun ihre insgesamt 31 Werke aus, in denen es durchweg um Tod, Trauer, Leid und Krankheit geht – keine leichte Kost, aber Themen, mit denen jeder früher oder später im Leben in Berührung kommt. Das Vorstandsmitglied des Hospizvereins, Monika Scholz-Bauer, übernahm das Wort und teilte den Anwesenden mit, wie die Werke zustande kamen. So wollten die Künstlerinnen eigentlich in der Abgeschiedenheit des Klosters Himmerod die Inspiration und Ruhe für den Umgang mit den Themen bekommen. Corona durchkreuzte die Pläne, später kam noch ein Brand in dem Kloster hinzu. So kam im Juli 2021 ein Aufenthalt in der Abtei in Tholey zustande, in dem die Künstlerinnen der Gruppe „Steinberg“ ganz bei sich und ihren Bildern ankommen konnten. Zudem fand Monika Scholz-Bauer in der von der Gruppe sehr geschätzten Referentin, Prof. Anna Bulanda-Pantalacci, eine einfühlsame Partnerin für dieses Projekt.
Viele der entstandenen Werke können erworben werden, der Erlös kommt der Arbeit des Hospizvereins zugute. Mit der Ausstellung sollen die Arbeit des Vereins und dessen Anliegen noch wirksamer bekannt gemacht werden. Dazu gehören die Verbreitung des Hospizgedankens, Aufklärung über Möglichkeiten und die Vermittlung von Hilfe bei finaler Erkrankung von Betroffenen.
Die Ausstellung mit dem Titel „Übergänge“ ist noch bis zum 10. April 2022 in der Galerie des Kulturzentrums Saalbau zu sehen. Diese ist mittwochs bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 10. April, vor dem Konzert von Ana Popovic im Saalbau, kann sie zusätzlich von 18.30 bis 20 Uhr besucht werden.