Foto: Stephan Bonaventura
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Viele Homburger Bürger, besonders in den Stadtteilen Jägersburg, Kirrberg und Einöd, waren über Pfingsten von den Starkregenereignissen unmittelbar betroffen.

Die Einsatzkräfte waren unermüdlich im Einsatz, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. „Wir sind im Vergleich zu anderen Kommunen einigermaßen glimpflich davongekommen, wofür ich mich bei allen Helfern nochmal herzlich bedanken möchte“, betont Bürgermeister Michael Forster ein paar Tage nachdem die gröbsten Schäden beseitigt sind und das Ausmaß der Ereignisse sichtbar wird.

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Um allen Betroffenen möglichst schnell zu helfen, hat das Saarland gemeinsam mit den Kreisen und Kommunen ein Hilfsprogramm erarbeitet. Seit letzter Woche sind auf der Internetseite www.saarland.de/hochwasserhilfe sämtliche Informationen hierzu zusammengestellt. Die Stadt Homburg hat für ihre betroffenen Bürger ebenfalls eine Seite eingerichtet, auf der alle relevanten Themen und Formulare aufgelistet sind. Über diese Formulare können betroffene Bürger nun Anträge auf Hilfe in ihren Kommunen stellen. Die Kommunen und Kreise arbeiten eng zusammen.

Aufgabe der Stadt ist es nun primär, die Betroffenheit zu bestätigen und die ausgefüllten Formulare und notwendigen Anlagen wie Rechnungen, Kostenvoranschläge o.ä. an den Saarpfalz-Kreis zu schicken, der diese bearbeitet und später auch die entsprechende Summe auszahlt.

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Beim kompletten Prozedere vom Ausfüllen, über die notwendigen Informationen zu Anlagen und Kontakten sowie bei weiteren Fragen ist die Stadtverwaltung allen betroffenen Bürgern gerne behilflich.

„Es ist wichtig, unseren Bürgerinnen und Bürgern schnell zu helfen und ihnen zu zeigen, dass sie in dieser Situation nicht allein gelassen werden. Die meisten Fragen können sicher über die Hilfeseiten im Internet beantwortet werden, ansonsten wurden im Rathaus eine Hotline sowie eine Mailadresse eingerichtet“, so Bürgermeister Michael Forster, der sich auch für die außerordentlich große Solidarität bei diesem Ereignis bedankt: „Die Hilfsbereitschaft war und ist enorm und ich freue mich, dass auch die Dorfgemeinschaften hier zusammenhalten und – wie es in Homburg und dem Saarland so üblich ist – jederzeit zum Helfen bereit sind.“

Es gibt drei Säulen der Hilfe: Die Soforthilfe (bis 1.000 Euro), die Elementarschäden-Richtlinie (ab 5.000 Euro) sowie eine Härtefallrichtlinie, die zum Zuge kommt, wenn die beiden anderen Säulen nicht greifen. Voraussetzung für die Hilfe ist die wirtschaftliche Unzumutbarkeit oder Unmöglichkeit des Abschlusses einer Elementarschadenversicherung und das Vorliegen von Bedürftigkeit.

Um die Betroffenheit der Homburger Bürger schnell und unkompliziert festzustellen, hat die Stadtspitze sich auch mit den jeweiligen Ortsvorstehern aus Jägersburg, Kirrberg und Einöd abgestimmt, was das konkrete Vorgehen betrifft. So sind – neben den Einsatzprotokollen der Feuerwehr – auch die Ortsvorsteher gefragt, wenn es darum geht, vor Ort Hilfestellung zu leisten, da sie die Gegebenheiten vor Ort wie beispielsweise die betroffenen Straßen und die somit betroffenen Menschen am besten kennen.

In Jägersburg können sich betroffene Personen an Ortsvorsteher Jürgen Schäfer wenden. Für Einöd und Kirrberg wurden bereits Termine vereinbart, an denen der jeweilige Ortsvorsteher und ein Verantwortlicher aus dem Rathaus zugegen sind und für Fragen zur Verfügung stehen bzw. auch Bescheinigungen ausstellen. In Kirrberg findet dieser Termin mit Ortsvorsteher Manuel Diehl am Mittwoch, 5. Juni, von 17 bis 19 Uhr im Feuerwehrhaus statt. In Einöd lädt Dr. Karl Schuberth am darauffolgenden Donnerstag, 6. Juni, zwischen 16 und 18 Uhr ins Bürgerhaus Einöd ein.

Anträge können auch im Rathaus abgegeben werden. Wichtig dabei: Es muss sich um die unterschriebenen Original-Dokumente handeln. Diese können zusammen mit Fotos, Kostenvoranschlägen, Rechnungen und weiteren Anlagen abgegeben werden. Hierfür wurde eine Stelle im Rathaus eingerichtet, die sich um die Hochwasserhilfe in Homburg kümmert. Zu erreichen ist diese persönlich im Rathaus, Am Forum 5, Zimmer 204 oder 142 über die Hotline 06841/101-999 und per E-Mail unter hochwasserhilfe@homburg.de.

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