Als erster Absolvent der grenzüberschreitenden Ausbildung bei Michelin und im Saarland hält Charles Brastenhofer seit dem 2. Februar sein doppeltes Diplom in Händen. Hierzu ehrt Michael Metzen, Leiter Personalentwicklung Michelin Homburg, gemeinsam mit Roland Theis, Staatssekretär im Saarländischen Europaministerium, den 21-jährigen französischen Absolventen Anfang Februar im Reifenwerk Homburg.
„Wir freuen uns, dass wir dank der Vorzüge unserer Grenzregion bei Michelin die deutsch-französische Freundschaft ganz praktisch im Berufsalltag leben können. Mit der grenzüberschreitenden Ausbildung fördern wir nachhaltig die Entwicklung von Fachkräften auch über die nationalen Grenzen hinaus und treten so dem Fachkräftemangel entgegen – hiervon profitieren alle Seiten“, sagt Thomas Hoffmann, Personalleiter Michelin Homburg.
Staatssekretär Roland Theis: „Die grenzüberschreitende berufliche Bildung ist eine wichtige Säule der Frankreichstrategie des Saarlandes. Sie ermöglicht der saarländischen Wirtschaft, Facharbeitskräfte auszubilden und schafft Jobs für junge Menschen, die in beiden Ländern beruflich erfolgreich sein können. Mit der grenzüberschreitenden Ausbildung schaffen wir Chancen für alle Beteiligten. Das beweist, wie wertvoll Mehrsprachigkeit für unsere Wirtschaftsregion ist.“
Auf Grundlage des Abkommens vom 20. Juni 2014 über die grenzüberschreitende Berufsausbildung zwischen dem Saarland und Lothringen haben das Homburger Reifenwerk, die IHK, die Fachstelle für grenzüberschreitende Ausbildung (VAUS) und die Arbeitsagentur Saar im Jahr 2015 gemeinsam die grenzüberschreitende Ausbildung im Michelin Reifenwerk eingeführt.
Jährlich bildet Michelin junge Menschen in den Berufen Elektronik, Industriemechanik, Maschinen- und Anlagenführung, Zerspanungs- mechanik und Industriekauffrau/-mann aus. Seit 2015 bietet Michelin zusätzlich die grenzüberschreitende Ausbildung an.