Die zweite Zunftmeisterin der HNZ, Gabi Schmitt, überreicht Daniel Schlosser, in Vertretung für seinen Vater Walter Schlosser die Homburger Kanone 2024 Foto: Friedel Simon
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Mit der Preisverleihung der 18. Homburger Kanone, startete die Homburger Narrenzunft in die Session 2024. Hierzu hatte die HNZ zu ihrem alljährlichen Neujahrsempfang ins Kulturzentrum Saalbau eingeladen. Nachdem im letzten Jahr die Freiwillige Feuerwehr für ihren Einsatz und ihr außergewöhnliches Ehrenamt mit der Homburger Kanone ausgezeichnet wurde, erhielt heuer, der bekannte „Wirt“ Walter Schlosser, für außergewöhnliche gesellschaftliche und soziale Verdienste die begehrte Homburger Kanone.

Schon 17-mal verlieh die HNZ außerordentlichen Personen und auch Institutionen die begehrte „Homburger Kanone“, im Rahmen ihres Neujahrsempfangs im Saalbau Homburg. Und auch in diesem Jahr sollte es eine Person werden, die sich außergewöhnlich für unsere Stadt, aber auch für die Bürger unserer Kreisstadt eingesetzt hat. Doch zuvor standen die Begrüßung durch den 1. Zunftmeister, einige unterhaltsame Vorführungen von den Eulen, ein Medley von den Tanzmariechen, sowie Tänze der aktiven Ballett-Abteilung auf dem Programm.

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Rüdiger Schneidewind, erster Zunftmeister und Chef der HNZ begrüßte alle Gäste im Rund des Saalbaus und dankte den Eulchen, die das diesjährige Motto der HNZ: „Gangster, Gauner und Spione, HNZ mit Schirm, Charme und Melone“, den Besuchern vorstellten. “Der heutige Empfang steht zum 18. Mal im Zeichen der Preisverleihung der Homburger Kanone, die nicht für karnevalistische Aktivitäten, sondern für außerordentliche gesellschaftliche und soziale Verdienste verliehen wird”, so Schneidewind. Zum Namen „Homburger Kanone“ sagte er, dass man 2005, bei der Namensgebung zumindest in Europa in Frieden lebten und der Ausdruck Kanone sich auf den Spruch bezieht; die Frau oder der Mann, oder die Person ist eine „Kanone“ und ist somit weit entfernt von Krieg, Leid und Terror! Er berichtete, dass “die heutige Preisverleihung für ihn eine neue Situation ist, da der Preisträger 2024, Walter Schlosser, leider erkrankt sei, doch seine Familie, mit seinem Sohn Daniel den Preis in Vertretung für den Vater entgegennimmt. Auch sie begrüßte er im Kulturzentrum Saalbau herzlich.

Weiter begrüßte er die anwesenden bisherigen Träger der Homburger Kanone, Gäste aus der Politik, der Wirtschaft und Homburger Gewerbetreibende, Mitglieder des Homburger Stadtrates, sowie die Sponsoren der HNZ, darüber hinaus Mitglieder und aktive befreundeter Karnevalsvereine, sowie „ihre Tollitäten“ aus dem Saarpfalzkreis, Vertreter von Homburger Vereinen, sowie alle Helfer, aktive und Mitglieder der HNZ auf das herzlichste. Ganz besonders freue man sich über den 1. Vorsitzenden Deutscher Karneval Klaus-Ludwig Fess, der es sich, trotz vieler Termine, nicht nehmen ließ und der Preisverleihung beiwohnte”.

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Mit etwa 500 Mitgliedern ist die Homburger Narrenzunft einer der größten Vereine der Stadt und zählt über 300 Aktive. „Das alles kann man nur leisten, weil wir auf sehr viele engagierte Mitglieder und Unterstützer zurückgreifen können. Vor allem die Jugendarbeit nimmt bei uns eine herausragende Stellung ein und rechtfertigt durchaus den zeitlichen Aufwand, den viele in unserem Verein erbringen. Denn nicht nur die sportlichen Ergebnisse, sondern auch die sozialen Maßnahmen können sich sehen lassen. Ihnen allen und dem Vorstand gilt mein besonderer Dank“, würdigte der erste Zunftmeister Rüdiger Schneidewind in seiner Ansprache die Arbeit des Vereins. Danach folgten verschiedene Tänze der Ballettabteilung, denn das ganzjährige Motto der HNZ lautet; „Fasenacht und Mehr und schließlich sind wir ein groß aufgestellter Tanzverein mit Garde-Schautanz, aber auch mit Ballett und weiteren Tanzsparten“, so Schneidewind.

Dann kam man, mit der Verleihung der Homburger Kanone, zum Höhepunkt des Abends, obwohl wie oben schon erwähnt, ohne den Preisträger, der leider zu diesem Zeitpunkt stationär in den Universitätskliniken Homburg weilte. Aus diesem Grunde wurde Daniel Schlosser von der HNZ-Garde auf die Bühne begleitet. Hier bekam er aus den Händen der zweiten Zunftmeisterin Gabi Schmitt, die Auszeichnung „Homburger Kanone 2024“ für seinen Vater Walter Schlosser überreicht. Dieser bedankte sich herzlich im Namen seines Vaters und betonte, er sei sehr stolz, dass seinem Vater die Ehre zuteil wurde und er sie stellvertretend übernehmen durfte. Warum Walter Schlosser für den begehrten Preis ausgewählt wurde, dies erklärte anschließend der erste Zunftmeister in seiner Laudatio.

Hierzu stellte Rüdiger Schneidewind den Anwesenden im Saalbau, Walter Schlosser ein wenig vor und begann: „Heute steht zum 18. Mal die Verleihung der Homburger Kanone an. Ein Preis, den wir als Homburger Narrenzunft ins Leben gerufen haben und der von uns für außerordentliche gesellschaftliche und soziale Verdienste verliehen wird. Bis jetzt waren die Preisverleihungen immer ein Volltreffer und dass wir in diesem Jahr wieder die absolut richtige Wahl getroffen haben. Die Homburger Kanone ist ein echtes Homburger Gewächs und hat auch in der Bevölkerung einen würdigen Stellenwert und große Akzeptanz. So erhält in diesem Jahr, wie oben schon erwähnt, mit Walter Schlosser, einem Homburger Urgestein die Homburger Kanone. Vom Saalbau aus gingen herzliche und beste Genesungswünsche von allen in Richtung Schlosser, mit dem Wunsch, dass er bald wieder gesund und bei seiner Familie ist.

Walter Schlosser war jahrzehntelang bekannt als „Homburger Wirt“, doch er war weit mehr als ein Gastronom. Er führte in seiner aktiven Schaffenszeit mehrere Lokalitäten, war der Vorreiter, des weit über die Grenzen Homburgs hinaus bekannten Homburger Musiksommers, er erfand das legendäre Homburger Fassbierrollen auf dem Homburger Marktplatz am Marktgässche, organisierte das erste Homburger Straßenmusikfest, den Blumenmarkt, sowie die Filmnächte auf der Homburger Waldbühne. Daneben war Walter Schlosser sozial sehr aktiv und organisierte Spendenaktion für krebskranke Kinder, engagierte sich beim FC Homburg, war Zuhörer und väterlicher Freund, war immer hilfsbereit und sehr verständnisvoll anderen Gegenüber. Walter hat sich nicht nur um seine Gastronomie gekümmert, sondern auch um das Wohlergehen unserer Stadt. Wir, die Homburger Narrenzunft denken, dass wir mit Walter Schlosser eine gute und die richtige Entscheidung zur Wahl für die 18. Homburger Kanone getroffen haben“.

Bilder von der Preisverleihung der Homburger Kanone 2024:

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