Bild: Bill Titze
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Für den Fairtrade-Handel in Homburg ist Corona eine schwere Zeit. So musste beispielsweise der Eine-Welt-Laden seine Öffnungszeiten anpassen, da einige Ehrenamtler nicht mehr kommen. Und auch der alljährliche Aktionstag musste ausfallen. Dafür hat man sich mit der Rallye „Zukunft fair gestalten“ etwas Neues ausgedacht. Doch das soll nur der Anfang sein.

Welches vorrangige Ziel verfolgt der faire Handel? Das ist nur eine der Fragen, die bei der Rallye „Zukunft fair gestalten“ eine Rolle spielen. Aber es ist wohl die entscheidende, über die die Teilnehmer aufgeklärt werden sollen. „Die Menschen sollen lernen, was bedeutet fairer Handel und auch welche Auswirkungen hat er“, erklärt die Fairtrade-Beauftragte des Kreises, Beate Ruffing die Idee hinter der Entdeckungstour, die Kreis, Stadt und Eine-Welt-Laden zusammen auf die Beine gestellt haben.

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Sechs Stationen müssen die Teilnehmer in der Innenstadt insgesamt bewältigen, alle sind im Rallye-Pass vermerkt, der im Eine-Welt-Laden noch bis zum 24. September zu erhalten ist. Zu jeder gibt es eine Frage, die beantwortet werden muss. „So können wir die Leute trotz Corona erreichen“, sagt Ruffing. Das erscheint umso wichtiger, wenn man bedenkt, dass die Pandemie auch den Eine-Welt-Laden in der Saarbrücker Straße getroffen hat. „Üblicherweise würden wir um diese Jahreszeit einen Aktionstag veranstalten, der jedoch dieses und letztes Jahr leider abgesagt werden musste“, so Gustl Altherr, der Leiter des Marktes. „Teilweise waren wir sogar ganz geschlossen.“

Das sorgt aber auf der anderen Seite auch für neue Ideen. So wie die Entdeckungstour, die Teil der deutschlandweiten Aktionswoche des Fairen Handels ist. Die Tour soll jedoch keine Eintagsfliege bleiben, sondern in Zukunft sogar noch ausgebaut werden, wie die Fairtrade-Beauftragte der Stadt, Anke Michalsky, verrät. „Das ist ein Probelauf für das kommende Jahr. Dann soll der Rundgang digitalisiert werden, sodass wir auch die jungen Leute besser erreichen.“

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Auch Christine Becker, die Zweite Beigeordnete der Stadt, nimmt vor allem Kinder und Jugendliche in den Blick, wenn es um das Thema Fair Trade geht. „Es ist wichtig, hier von klein auf ein Bewusstsein zu schaffen. Deswegen haben wir vor der Pandemie beispielsweise in verschiedenen Schulen ein faires Frühstück präsentiert.“ Ob da auch Gemüse dabei war? Zumindest die Teilnehmer an der Rallye können sich mit solchem für ihre Motivation belohnen, denn bei der Aktion giebt es unter anderem einen Monat lang die wöchentliche Gemüsekiste von Jungs-Bio zu gewinnen. Und so ganz nebenbei hat man unter anderem auch herausgefunden, welches vorrangige Ziel der faire Handel verfolgt.

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