Foto: FC 08 Homburg
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Der FC Homburg bleibt im heimischen Waldstadion unter Trainer Timo Wenzel weiter ungeschlagen. Gegen die TSG Hoffenheim reichte es am 37. Spieltag der Regionalliga Südwest jedoch nur zu einem 1:1- Unentschieden. Am Schluss war man bei den Grün-Weißen enttäuscht, denn es wäre deutlich mehr drin gewesen.

Dreimal lief der FCH in der zweiten Hälfte allein auf das Tor zu, dreimal schaffte man es nicht, den Ball im Kasten unterzubringen. Kein Wunder, dass Wenzel nach dem Spiel unzufrieden mit der Chancenverwertung seines Teams war. „Das muss ich meiner Mannschaft schon ankreiden, wir waren einfach nicht effizient genug.“ Lag es vielleicht auch daran, dass der treffsichere Thomas Gösweiner mit einem Kreuzbandriss fehlte?

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Zumindest konnte ihn Damjan Marceta an diesem Tag nicht gleichwertig ersetzen. Zu oft verlor er die Kugel, und vor dem Kasten vergab er allein zwei der genannten Hochkaräter. Marceta war nur einer von gleich fünf Wechseln, die Wenzel im Vergleich zum Offenbach-Spiel unter der Woche tätigte. Neben dem Stürmer rückten Jonas Scholz, Marco Hingerl und Stefano Maier in die erste Elf. Waren diese Wechsel nicht sonderlich spektakulär, so stach einer heraus: Denn im Tor der Grün-Weißen kam der junge Niklas Knichel zu seinem ersten Profieinsatz.

Zunächst stand Knichel nicht sonderlich im Mittelpunkt. Das Spiel plätscherte so vor sich hin, Chancen blieben in der ersten Hälfte Mangelware. Es fehlte bei beiden Teams die Durchschlagskraft, um das Tor des Gegners in Gefahr zu bringen. Und wenn man dann doch mal gefährlich vor den Kasten kam, fehlte das Zielwasser. So bei Marceta, der freistehend auf den Hoffenheimer Torhüter Luca Dante Philipp schoss (19.), aber auch auf der Gegenseite Fisnik Asllani, der aus guter Position knapp das Gehäuse verfehlte (23.).

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In der zweiten Halbzeit wurde das Match dann deutlich unterhaltsamer. Das lag vor allem an den Homburgern, die die Kraichgauer nun verstärkt unter Druck setzten und prompt belohnt wurden. 10 Minuten waren gespielt, als Loris Weiss eine perfekte Hereingabe von Philipp Hoffmann zum Führungstreffer verwertete. Doch die Zweitvertretung war nicht geschockt, und erzielte nach einer Standardsituation durch Asllani postwendend den Ausgleich. (58.).

Nun ging es rauf und runter. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und kamen so zu einer Vielzahl an Torchancen. Alleine Marceta hätte das Spiel entscheiden können, doch er scheiterte wie eingangs erwähnt zweimal völlig freistehend (61./66). Zu allem Überfluss verstolperte schließlich auch noch Weiss frei vor dem TSG-Tor (75.). Aber auch die Hoffenheimer hatten ihre Chancen. Die größte resultierte aus einer Unsicherheit des jungen Knichel, der in einer harmlosen Situation den Ball verlor, und von Glück sagen konnte, dass Milos Skenderovic am leeren Tor vorbei schoss (74.).

So blieb es letztlich bei einem insgesamt leistungsgerechten Remis. Wenzel war zwar angesichts der Homburger Großchancen „unzufrieden“ mit dem Ergebnis, spielerisch fand er jedoch lobende Worte. „Wir haben heute wirklich ein sehr gutes Spiel gemacht und alles rausgehauen.“ So bleiben die Grün-Weißen auch im fünften Heimspiel unter Wenzel ungeschlagen und konnten im Waldstadion insgesamt 11 Punkte holen. Kommende Woche geht es dann auswärts bei der TSG Balingen weiter, bevor übernächste Woche Dienstag das Saarlandpokal-Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken auf dem Programm steht.

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