Kultusministerin Christine Streichert-Clivot überbrachte den Zuwendungsbescheid des Landes. Das Bergbaumuseum in Bexbach erhält jährlich eine Personalförderung über 40.000 Euro. - Foto: Rosemarie Kappler
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Bei der Erinnerungskultur im Saarland steche das Bergbaumuseum in Bexbach in Kombination mit dem Erlebnisbergwerk Velsen deutlich hervor, bescheinigte die saarländische Kultusministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) am Dienstag den vielen beteiligten Ehrenamtlichen.

Das Besondere: An beiden Museumsstandorten engagieren sich Menschen, die auch noch einen persönlichen Bezug zum Bergbau haben. In Bexbach sind es rund um den Vorstand mit Wolfgang Imbsweiler an der Spitze obendrein Menschen, die in Kooperation mit Schulen das Interesse an der Bergbaugeschichte und ihrer hervorgebrachten Kultur weitertragen, und die obendrein mit Erfolg andere Menschen in Brot und Arbeit bringen.

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Dank dieser Leistung sah sich die Landesregierung im letzten Jahr bereits in der Pflicht, für das Saarländische Bergbaumuseum in Bexbach einen Haushaltstitel festzuschreiben, um die Einrichtung mittelfristig mit jährlich 40.000 Euro zu unterstützen. Damals hatten die Fraktionschefs von CDU und SPD im Landtag, Alexander Funk und Stefan Pauluhn darauf hingewirkt, dass Bildungsminister Ulrich Commercon die bis dahin gezahlte Förderung um 30.000 Euro aufstockte. Damit wurde es dem Verein Saarländisches Bergbaumuseum möglich, zwei Personalstellen zu finanzieren. Eine Entscheidung, die Commercons Nachfolgerin mitträgt.

Streichert-Clivot stammt selbst aus einer Bergmannsfamilie, „worauf ich sehr sehr stolz bin, denn mein Vater hat mit seiner Arbeit dafür gesorgt, dass ich der Mensch geworden bin, der ich heute bin.“ Für ihre eigene Familie und die Kinder sei der Besuch des Bergbaumuseums immer ein besonderes Erlebnis dank der vielen Exponate, den multimedialen Präsentationen und dem Schaubergwerk. Das Bergbaumuseum sei ein wunderbarer Ort von dem aus man die Region gut im Blick habe. Gerade in Zeiten von Corona würden sich mehr Familien darauf besinnen, was um sie herum in der Heimat passiert.

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Die 40.000 Euro seien hier sehr gut angelegt, weil sich der Verein eben darum bemühe, Menschen eine sichere Arbeit zu bieten. „Das alles ist im Ehrenamt auch gar nicht zu machen“, konnte sich Streichert-Clivot vor Ort überzeugen, „vor allem nicht, wenn man auf Dauer in der Museumsarbeit auf der Höhe der Zeit bleiben will.“ Dem Verein und dem von ihm getragenen Museum bescheinigte sie, dass die Arbeit wichtig für die Erinnerungskultur, die Industriekultur und die Kultur im Allgemeinen sei: „Ihr habt hier ein Juwel geschaffen, das im wunderschönen Saarland und darüber hinaus seine Wirkung entfaltet.“

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