Bild: Christian Schäfer/ Pleasefoto
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Die Homburger Hochzeitsmesse ist mittlerweile eine Institution in Homburg und ist genau so fest verankert im Veranstaltungskalender, wie die zahlreichen Märkte und Feste der Kreisstadt. Das Team rund um Organisator Holger Bach wird auch in diesem Jahr den Saalbau auf allen Ebenen wieder in ein Haus voller Ideen und Inspirationen verwandeln. 

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Über 40 Fachgeschäfte und Partner präsentieren aktuelle Trends, Moden, Accessoires, Cateringideen und weitere Anregungen für eine stilvolle Hochzeitsplanung. Um 12:30 Uhr und 16:15 Uhr findet im großen Saal jeweils noch eine Modeschau statt. Die Messe öffnet von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr ihre Türen. Eintrittskarten sind für 5 Euro an der Tageskasse erhältlich.

Wir haben uns vor der Veranstaltung am morgigen Sonntag mit Holger Bach getroffen und uns mit ihm über die Homburger Hochzeitsmesse unterhalten.

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HOMBURG1: 10 Jahre Hochzeitsmesse! Ein stolzes Jubiläum! Dazu erst mal herzlichen Glückwunsch! Wie kamen sie auf die Idee eine Hochzeitsmesse zu organisieren und wie waren die ersten Erfahrungen?

Holger Bach: Die Idee zur gemeinsamen Präsentation verschiedener Fachgeschäfte (Brautmode -damals das Fachgeschäft meiner Frau-, Herrenmode, Friseur, Blumen, Schmuck, etc.), im Großraum Homburg entstand bereits 2004/05. Homburger Hochzeitsmesse Saalbau 25.01.15 Sonntag_0167Damals lief alles noch im kleinen Rahmen ab. Initiatoren waren Beauty Coiffeur Christa Maurer (ist heute noch aktiv), das Fotostudio Duppe, beide aus Homburg und das Trau-m-haus (Brautmode) in Waldmohr. Die heutige HOM hat sehr viel Herrn Norbert Duppe zu verdanken, welcher uns oder auch mir persönlich immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Leider ist Norbert im Jahre 2012 verstorben. Ich glaube damals, Erstauftritt im Schlossberg-Hotel (eigentlich ist es schon das 11. Mal, aber das 10. Mal im Saalbau), waren wir ca. 10 Fachgeschäfte, welche sich einen Tag lang vor ca. 200 Besucher präsentierten. Einige dieser Partner sind heute noch, nach dem Umzug in den Saalbau, dabei.

HOMBURG1: Hochzeit ist ja doch ein sehr privates Thema, aber gleichzeitig soll es der schönste Tag des Lebens werden. Was für ein Publikum besucht ihre Messe? 

Holger Bach: Das Publikum besteht eigentlich aus allen Leuten, welche Sie auch auf einer Hochzeitsfeier treffen würden. Mama, Papa, Oma, Opa, das Paar natürlich, Freunde und Verwandte, wobei die Freunde doch eher weiblicher Natur sind, da man(frau) doch eher die Damen für die schönen Dinge (Kleider, Deko, Schmuck, etc.) begeistern kann. Männer sind nun mal pragmatischer.

09022014 (47)HOMBURG1: Wie lautet Ihre Bilanz der letzten Jahre? Gab es persönliche Highlights die in ihrer Erinnerung geblieben sind? Gibt es vielleicht sogar Rückmeldung von Paaren? 

Holger Bach:  Die Bilanz ist selbstverständlich positiv, sonst würden wir das Ganze nicht mehr machen. Die Zahl der Partner hat sich von damals 10 im Schlossberg auf die heutige Anzahl von 46 gesteigert. Damit sind wir in 2016 ausgebucht! Ebenso hat sich der Zuspruch durch die Besucher erhöht. Der Schnitt der letzten Jahre lag immer bei ca. 700 Personen. Somit haben wir, was die Anzahl der Partner und der Gäste betrifft, es geschafft, uns zur größten Hochzeitsmesse der Region und immerhin zur zweitgrößten im Saarland zu mausern.

Homburger Hochzeitsmesse Saalbau 25.01.15 Sonntag_0451

Das Highlight, die Besonderheit der Veranstaltung liegt darin, dass es uns gelungen ist, die Messe zu etablieren und es uns auch nach Jahren -im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen dieser Art- immer noch gibt. Die „HOM“ ist mittlerweile zu einer Institution, einer Adresse geworden.

HOMBURG1: Die Besucher dürfen sich auf ein breit gefächertes Angebot am Sonntag freuen. Gibt es da Trends zu sehen oder bleibt es eher klassisch? 

Holger Bach: Im Allgemeinen, was den Ablauf einer Hochzeit betrifft, bleibt es wohl eher klassisch. Eine Hochzeit ist vergleichbar mit dem Wohnzimmer der Deutschen: Schrank, Tisch, Couch, Fernseher. Es gibt natürlich Ausreißer, aber das Grundgerüst bleibt bestehen. Im Bereich der Mode setzen sich die Trends der letzten Jahre fort. Langes weißes oder elfenbeinfarbenes Kleid, dunkler Anzug für den Herrn. Hier und da gibt es auch Variationen, was Farbe, Material oder Schnitt betreffen, aber diese sind eher saisonbedingt.

Homburger Hochzeitsmesse Saalbau 25.01.15 Sonntag_0197Den größten Fortschritt verzeichnen wohl die Fotografen oder Videografen im Bereich medialer Präsentation, Material, Aufnahmeszenarien, etc. Dort ist Dank der Technik wohl noch viel Luft nach oben. Im Bereich Unterhaltung halten mittlerweile sehr viele DJs Einzug in die Feierlichkeiten der Paare. Diese sind natürlich flexibler was die Auswahl an Musik betrifft, aber wohl auch etwas distanzierter und nicht so authentisch wie eine Live-Band.

HOMBURG1: Die Hochzeitsmesse findet im Homburger Saalbau statt. Wo sehen sie die Messe zum 20-jährigem Jubiläum? Viele Messen sind auch immer nach “Mehr” und “Größer” bestrebt. Ist der doch gemütliche Rahmen vielleicht sogar ein Standortvorteil? 

Holger Bach: Ob ich zum 20. Jubiläum noch zur „HOM“ gehöre, kann ich heute nicht sagen. Denn das „Mehr“ ist das eigentliche Problem. Mittlerweile veranstalten Autohäuser, Einkaufszentren, Hotels oder Restaurants „HochzeitsMESSEN“, die allerdings mehr der Eigenpräsentation dienen und weniger auf die Partner zugeschnitten sind. Unsere Zielgruppe wird leider durch diese Schwemme „überreizt“ und verliert dadurch verständlicherweise die Lust, sich den wirklichen beziehungsweise richtigen Messen zuzuwenden. Möchten Sie sich einer fachgerechten Beratung z.B. in punkto Trauringe im Einkaufszentrum unterziehen? Wohl kaum…!

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Als wir vor 10 Jahren im Saalbau starteten, habe ich mich immer vor dem Begriff „Messe“ gedrückt beziehungsweise habe ihn vermieden, da ich der Meinung war, und dies auch immer noch bin, dass eine Messe etwas „Größeres“ und vor allem, etwas “Neutrales“ sein müsste. Die Hannover-Messe, die Photokina in Köln, die TRAU in Saarbrücken oder mittlerweile auch die Homburger Hochzeitsmesse sind MESSEN, aber sicher nicht die HochzeitsMESSE im Autohaus XY.
Den „gemütlichen“ Vorteil, welchen wir im Saalbau genießen, ist die begrenzte Fläche. Hört sich im ersten Moment eher negativ an, ist aber absolut entscheidend für die „HOM“. Da es uns im Vergleich zu Messestädten, wie z.B. Frankfurt oder auch Saarbrücken, an Fläche mangelt, sprich Quantität, gleichen wir mit Qualität mehr als aus. Wir sind sicher nicht die Größten, aber wir spielen mit den Großen, und genau das ist entscheidend!

HOMBURG1: In so eine Veranstaltung investiert man viel Kreativität, Engagement und vor allem Zeit! Worin liegt für sie persönlich die Motivation, Jahr für Jahr so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen ? 

Holger Bach: Meine ganz persönliche Motivation liegt darin, immer wieder eine Schippe draufzulegen und den qualitativen Standard, welchen die „HOM“ in den Vorjahren erreicht hat, zu steigern und zu optimieren. Wir in Homburg sind im Grunde genommen, ein großes „Du“. Private Atmosphäre im geschäftlichen Umfeld. Und genau hier macht das Ganze Spaß. Kommunikation und Ideenaustausch auf Augenhöhe. Aus diesem Grunde bevorzuge ich auch den Ausdruck „Partner“ und nicht „Aussteller“….

HOMBURG1: Zum Schluss: Welcher Trend macht die Hochzeit 2016 aus? 

Holger Bach: Lassen Sie sich überraschen. Einfach vorbeikommen!

 

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