Um Pilgerzeichen, Wallfahrten und ihre Bedeutung im Mittelalter geht es in dem Vortrag „Das kannst du dir an den Hut stecken“ im Kulturlandschaftszentrum Haus Lochfeld in Wittersheim.
Reisen ist für uns in der heutigen Zeit etwas völlig Normales, auch wenn es coronabedingte Einschränkungen gibt. Im Mittelalter jedoch war das Pilgern die einzige Form der Fernreise. Noch heute führt ein Teil des Pilgerweges nach Santiago de Compostela durch das Bliestal und die Biosphäre. Man reiste jedoch nicht aus Neugier oder Abenteuerlust und schon gar nicht zur Erholung. Es war vielmehr die Befreiung von Sünden und die Vergebung, die man sich von Reisezielen wie Rom, Santiago de Compostela oder Jerusalem versprach. Hatte man eine solche Wallfahrt gemacht, heftete man sich gut sichtbare Pilgerzeichen an Hut oder Mantel. Dr. Jutta Schwan vom Saarpfalz-Kreis führt die Besucher in ihrem Vortrag zurück in eine Zeit, als Reisen noch ein lebensgefährliches Abenteuer war.
„Das kannst du dir an den Hut stecken“ ist eine Veranstaltung des Zweckverbandes “Saar-Blies-Gau/Auf der Lohe“ und des Saarpfalz-Kreises in Zusammenarbeit mit dem Mandelbachtaler Verkehrsverein.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Teilnehmerzahl auf zwölf Personen beschränkt. Die zwingend notwendige Voranmeldung mit Angabe der persönlichen Daten ist bis spätestens 1. September 2020 beim Saarpfalz-Kreis in Homburg (Tel: 06841/104-7228) oder per Email „haus-lochfeld@saarpfalz-kreis.de“ möglich. Dort gibt es auch weitere Informationen (restliches Veranstaltungsprogramm 2020 und eine Anfahrtsbeschreibung) zum Angebot des Kulturlandschaftszentrums.
Wegen begrenzter Parkmöglichkeiten am Veranstaltungsort wird gebeten, Parkplätze im Umfeld zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Die Teilnahme am Vortrag ist kostenfrei. Nicht im Vorfeld angemeldeten und registrierten Gästen kann kein Einlass gewährt werden.
Termin: 02. September ab 19:00 Uhr