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Mit dem Aufbau eines grenzüberschreitenden Protonentherapie-Teams des Universitätsklinikums des Saarlandes und fünf weiteren Einrichtungen aus der Großregion wird allen Bürgern der Großregion zukünftig ein grenzüberschreitender und zugleich ortsnaher Zugang zur Protonentherapie ermöglicht. 

In Deutschland gibt es derzeit fünf Protonentherapiezentren in Essen, Heidelberg, München, Dresden und Berlin. Die Protonentherapie ist eine moderne und präzise Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen, die als besonders schonend und wirksam gilt.

Im Rahmen des INTERREG V A – Projekt „EP/PT – Grenzüberschreitendes Protonentherapie-Team“ haben sich sechs Kliniken in der Großregion zu einem Netzwerk von Fachleuten aus dem Bereich Strahlentherapie zusammengeschlossen, die sich untereinander koordinieren und weiterbilden. Damit wird aber nicht nur die Zusammenarbeit im Bereich Ausbildung und Forschung gefördert, sondern künftig allen betroffenen Patienten der Großregion der Zugang zu einer Spitzentechnik erleichtert.

Zu dem Netzwerk gehören das Institut de Cancérologie de Lorraine, das Centre National de Radiothérapie du Grand-Duché de Luxembourg (Centre Francois Baclesse), das Centre Hospitalier Régional Universitaire de Nancy, Centre Hospitalier Régional de Metz-Thionville, die Katholieke Universiteit Leuven/Universitaire Ziekenhuizen Leuven und das Universitätsklinikum des Saarlandes.

Der Aufbau dieses grenzüberschreitenden Protonentherapie-Teams ist Teil eines grenzüberschreitenden Gesamtprojektes. Die Kosten aller Partner belaufen sich hier auf rund 3,8 Mio. Euro. Das Gesamtprojekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programmes zur europäischen territorialen Zusammenarbeit INTERREG V A Großregion 2014 – 2020 mit 2,3 Mio. Euro gefördert. Zur Unterstützung dieses weitreichenden Gemeinschaftsprojektes und zur Finanzierung des auf das Universitätsklinikum als Partner dieses Verbundes entfallenden Eigenanteils hat die Staatskanzlei eine Förderung von ca. 154.000 Euro ausgesprochen.

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