Glitzernde Weihnachtsbäume, die Kerzen auf dem Adventskranz und die Lichterketten am Haus – Lichtspiele gehören für viele Menschen zur Weihnachtszeit einfach dazu. Auch die Stadt trägt mit der alljährlichen Weihnachtsbeleuchtung einen Teil zum festlichen Glanz bei. Das soll auch in diesem Jahr, trotz der hohen Energiekosten, so bleiben. Erleichtert wird diese Entscheidung durch eine bestimmte Maßnahme.
Die Energiepreise sind derzeit in aller Munde. Heizungen werden heruntergedreht oder gar nicht erst angeschaltet, Lichter werden in vielen Haushalten nur noch dort angemacht, wo es tatsächlich notwendig ist. Auch die Stadt Homburg möchte Gas und Strom sparen, begrenzt Raumtemperaturen in den Büros und schaltet die Beleuchtung öffentlicher Gebäude ab. Dennoch wird es bald Lichterglanz in der Stadt zu sehen geben, denn die Weihnachtsbeleuchtung ist von den Sparmaßnahmen nicht betroffen.
So sollen in der Weihnachtszeit im gesamten Stadtgebiet wieder Sterne und ähnliches über den Straßen strahlen. Das teilte die Stadt auf HOMBURG1-Anfrage mit. Einen entsprechenden Beschluss fällte der zuständige Haupt- und Finanzausschuss in nichtöffentlicher Sitzung. Mit dieser Entscheidung steht Homburg in der Region beileibe nicht allein da. Auch in Blieskastel und Bexbach wird es wie üblich eine Weihnachtsbeleuchtung geben, auch wenn jene in Bexbach „in reduzierter Form“ umgesetzt wird, wie Bürgermeister Christian Prech erklärt. Es seien zwar Überlegungen angestellt worden, komplett auf die Beleuchtung zu verzichten, so der Bürgermeister. „Jedoch kam man zur Entscheidung , dass trotz der Energiekrise ein wenig Weihnachtsstimmung im Stadtgebiet verbreitet werden soll.“
Mit Blick auf die anfallenden Kosten in Homburg und Blieskastel erschiene ein Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung ohnehin eher wie eine symbolische Maßnahme. So schätzt man die Kosten in Homburg für das komplette Stadtgebiet gerade mal auf einen mittleren dreistelligen Betrag. Und auch in Blieskastel geht man davon aus, dass sich die Summe „in Grenzen“ hält. Für die Einrichtung und Inbetriebnahme, die von den Biosphären-Stadtwerken umgesetzt wird, kalkuliert die Stadt mit knapp über 2000 Euro. Aus Bexbach gibt es keine konkreten Zahlen: Bürgermeister Prech weist lediglich darauf hin, dass die Kosten aufgrund der reduzierten Beleuchtung geringer ausfallen als in den vergangenen Jahren.
Dass die Kosten in allen drei Städten nicht sonderlich ins Gewicht fallen dürften, liegt nicht zuletzt daran, dass die Weihnachtsbeleuchtung überall auf LED umgestellt wurde. Aus dem Homburger Rathaus heißt es, durch die in diesem Jahr erfolgte Umrüstung würde eine Kostenersparnis von 70% im Vergleich zu früheren Jahren erreicht. Die Bürger dürfte das freuen. Genauso wie der Blick auf die Weihnachtsbeleuchtung, die auch in diesem Jahr wieder für festliche Stimmung in den Straßen sorgen wird.