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Es ist ein echter Gradmesser für die Grün-Weißen: Am kommenden Samstag trifft man gegen die Offenbacher Kickers zum ersten Mal in dieser Saison auf einen Gegner, der qualitativ mindestens gleichwertig ist. Trainer Timo Wenzel sieht das durchaus positiv – auch wenn die Bilanz gegen einen der großen Meisterschaftsfavoriten alles andere als gut ist.

Die Hessen-Woche des FC 08 Homburg erreicht am Samstag ihren Höhepunkt, nach den Spielen gegen Fulda und Kassel steht nun das Top-Spiel bei den Offenbacher Kickers an. Die stehen gehörig unter Druck, haben aus den ersten 7 Punkten gerade einmal 11 Punkte geholt – viel zu wenig für den ambitionierten Meisterschaftsfavoriten. Aber auch die Grün-Weißen fahren nicht völlig ohne Druck auf den Bieberer Berg.

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Das liegt nicht zuletzt an den beiden Auftritten vor heimischem Publikum gegen Fulda und Kassel. Während es gegen den Aufsteiger aus Osthessen eine insgesamt verdiente 1:3-Pleite setzte, konnte man die Punkte gegen den Tabellenletzten aus dem hessischen Norden mit Ach und Krach in Homburg behalten. Nach einer äußerst schwachen ersten Halbzeit und einem 0:2-Rückstand drehten die Saarpfälzer die Partie in den letzten Spielminuten. „Ich nehme das Positive aus diesem Spiel mit“, betont Trainer Timo Wenzel. „Die Mannschaft hat nicht aufgehört an sich zu glauben und hat sich am Ende belohnt.“

Dennoch sollte sich eine Leistung wie in der ersten Hälfte gegen Kassel nicht wiederholen, ansonsten dürfte es in Offenbach ein bitterer Nachmittag werden. Denn auch wenn die Kickers lediglich auf Platz 6 stehen haben sie in dieser Saison bisher alle Spiele im heimischen Stadion überzeugend gewonnen. Ohnehin ist die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt qualitativ wohl die stärkste Mannschaft der Liga. Für Wenzel kommt diese Konstellation aber gar nicht so ungelegen. „Bisher waren wir in jedem Spiel Favorit. Es tut uns vielleicht auch mal gut, wenn wir gegen ein Team spielen, das ebenfalls Fußball spielen will.“ Um in Offenbach etwas mitzunehmen, müsse man schon einen „guten Tag“ erwischen.

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So wie Stürmer Thomas Gösweiner am Dienstagabend gegen Kassel. Nach seiner Einwechslung spielte der Österreicher groß auf, erzielte ein Tor selbst und war an den beiden anderen Treffern maßgeblich beteiligt. Durchaus möglich, dass Gösweiner am Samstag in der Startaufstellung steht. „Er hat eine Top-Leistung gezeigt, von daher hat er auch gute Chancen, dass er spielt“, macht Wenzel seinem Stürmer Hoffnung. Nicht im Kader stehen wird dagegen Luca Plattenhardt. Der zweitbeste Scorer der Grün-Weißen ist nach seiner gelb-roten Karte vom Kassel-Spiel gesperrt. „Das tut natürlich weh, aber wir haben einen breiten Kader und können ihn ersetzen“, gibt sich Wenzel zuversichtlich, dass er eine schlagkräftige Mannschaft auf den Rasen schicken kann.

Einen Rasen, mit dem die Homburger in den letzten Jahren nicht unbedingt gute Erfahrungen gemacht haben. Der letzte grün-weiße Sieg auf dem Bieberer Berg liegt bereits fast zehn Jahre zurück, im Jahr 2013 konnte man einen 3:2-Erfolg feiern. Seitdem holte man in sechs Partien gerade einmal zwei Pünktchen. „Es wird Zeit, dass wir da mal was mitnehmen“, sagt Wenzel mit Blick auf diese Bilanz. Aber auch mit Blick auf die Tabellensituation wäre ein Sieg eminent wichtig, schließlich hat man bereits vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Ulm. Alles angerichtet also für ein packendes Top-Spiel zwischen zwei der stärksten Mannschaften der Liga.

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