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Am Sonntag dem 16. Januar, kam es gegen 6 Uhr zu einem Einbruchsdiebstahl in die St. Hildegard Kirche in St. Ingbert. Hierbei begaben sich mehrere Tatverdächtige (drei männliche und zwei weibliche Täter) an das Kirchengebäude und brachen über die seitliche Eingangstür in das Kirchengebäude ein. In der Kirche durchwühlten die Täter diverse Schubladen bzw. Schränke und entwendeten zunächst diverse Lebensmittel.

Zudem versuchten die Täter mehrere Opferstöcke aus deren Verankerung zu brechen. Trotz diverser Hebelversuche führte ihr Vorhaben ebenfalls nicht zum Erfolg. Darum rüttelten die Täter an den Opferstöcken, um an das Münzgeld der Stöcke zu gelangen. Aufgrund aufmerksamer Zeugen wurde die Polizeiinspektion St. Ingbert über den stattfindenden Einbruch in Kenntnis gesetzt.

Bei Ankunft von mehreren Polizeibeamten am Tatort, flüchteten die Täter fußläufig in unterschiedliche Richtungen. Während der fußläufigen Verfolgung der Täter konnten durch die Beamten zwei Täterinnen gestellt und vorläufig festgenommen werden. Die weiteren Täter konnten ihre Flucht zunächst unbehelligt fortsetzen.

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Im Rahmen von durchgeführten Folgeermittlungen durch die Polizei St. Ingbert in Zusammenarbeit mit der Polizei Sulzbach, Polizei Neunkirchen und weiteren Fachdienststellen, erhärtete sich der Verdacht, dass es sich bei den Tatverdächtigen um eine Bande handelt, auf welche eine Serie von Kircheneinbrüchen zurückzuführen war.

Derzeit ist bekannt, dass die Täter, zumindest in der gleichen Tatnacht, in mindestens drei weitere Gotteshäuser im Raum Spiesen und Fürth eingebrochen waren. Zudem konnten weitere zurückliegende Taten durch die Ermittlungen aufgedeckt werden. Bei unmittelbar durchgeführten Durchsuchungen des genutzten Tatfahrzeuges sowie der Täterwohnung am selben Tag, konnten die geflüchteten Komplizen lokalisiert und ebenfalls vorläufig durch Beamte festgenommen werden.

Im Fahrzeug, als auch in der Wohnung einer der Täterinnen, konnte entsprechendes Diebesgut aus dem zuvor genanntem Bruch und weiteren Einbrüchen sichergestellt werden. Hierbei ist insbesondere ein Goldkelch im Wert von mehreren Tausend Euro zu nennen. Insgesamt konnten bislang fünf Täter ermittelt werden.

Des Weiteren konnte ermittelt werden, dass das genutzte Täterfahrzeug weder versichert, noch ordnungsgemäß zugelassen war. Zudem führte einer der Täter das Fahrzeug zum Tatort unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und ohne gültige Fahrerlaubnis. Dementsprechend wurden weitere Strafverfahren eingeleitet. Der Gesamtschaden, insbesondere der entstandene Sachschaden, beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Die Tatverdächtigen wurden nach der Vorführung beim Haftrichter nochmals auf freien Fuß gesetzt.

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