Jens Remlinger und Cornelia Hoffmann-Bethscheider (r.) vom Sparverein übergaben den Scheck an Tanja Meiser vom Ronald McDonald Haus Homburg - Bild: Stephan Bonaventura

Mit der Übergabe eines symbolischen Schecks in Höhe von 3.000 Euro haben die Präsidentin des Sparkassenverbandes Saar und Vorsitzende des Sparvereins Saarland e.V., Cornelia Hoffmann-Bethscheider, und Vereins-Geschäftsführer Jens Remlinger, den Sparverein gleichzeitig zur Übernahme einer einjährigen Patenschaft für das Apartment 14 im Ronald McDonald Haus auf dem Gelände des Universitätsklinikums Homburg verpflichtet. Das war bereits 2017/2018 schon einmal der Fall. Wegen den Folgen und Auswirkungen auf den Betrieb des Wohnhauses für Eltern und Angehörige in unmittelbarer Nähe zu behandelnder Kinder und Jugendlichen, hatte der Sparverein diesmal spontan 1.000 Euro mehr zur Verfügung gestellt.

Einrichtungsleiterin Tanja Meiser skizzierte beim Spendentermin die schwierige Lage: „Wir sind dankbar, dass wir das Haus nach dem Lockdown offenhalten konnten. Es hatte ja zunächst sehr strenge Besucherregeln im Klinikum gegeben. Zeitweise konnte unser Haus nur teilweise genutzt werden.“

Für Eltern von Kindern, die am Klinikum behandelt wurden, und die während der Behandlungsphase eines der 14 Apartments im Ronald McDonald Haus bewohnten, war die ohnehin schon schwierige Zeit noch schwieriger und wurde bisweilen als bedrückend empfunden: Keine Kontakte zueinander, keine Möglichkeit sich von anderen Familienangehörigen oder Freunden besuchen zu lassen und der Verzicht auf die ansonsten gemachten Angebot von lockerem Gespräch, Verwöhnfrühstück und kulinarischen Abenden. Darum kümmern sich nämlich normalerweise die aktuell 28 ehrenamtlichen Helfer, doch diese durften während der Hauptkrisenzeit nicht ihrem Ehrenamt nachgehen. Schließlich musste auch noch das geplante Sommerfest abgesagt werden, das von vielen Eltern genutzt wird, einfach nochmal vorbeizuschauen, um Hallo und Danke zu sagen.

Sparvereins-Vorsitzender Jens Remlinger hatte das Ronald McDonald Haus schon früher über betroffene Bekannte kennengelernt und war dann doch erstaunt, dass der Betrieb in hohem Maße mit ehrenamtlichen Helfern und Spenden sichergestellt wird. So wurde der Sparverein – wie auch andere Unterstützer – zum „Wiederholungstäter“, der für die 3.000 Euro eine Patenschaft übernimmt. Soziales Engagement im Saarland zu unterstützen gehöre ohnehin zu den satzungsgemäßen Aufgaben des Sparverein, machte die Vorsitzende Hoffmann-Bethscheider deutlich. Der Sparverein unterstütze zum einen ambulante Dienste mit den alljährlich übergebenen Fahrzeugen, er flankiere aber auch zahlreiche Vereine und Institutionen mit Bar-Hilfen, „weil es uns einfach wichtig ist, dass wir erzielte Erträge in die Region wieder hineingeben.“

Aktuell haben Privatvereine, Unternehmen und Gönner wie der Sparverein Patenschaften für zwölf Apartments übernommen. „Zwei sind als noch zu vergeben“, so Tanja Meiser.

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