Der Förderverein für Frühgeborene und kranke Neugeborene „Kükenkoje“ an der Homburger Uniklinik feierte vergangene Woche sein Sommerfest und gleichzeitig das vierjährige Bestehen. Neben zahlreichen Mitgliedern, vielen ehemaligen und aktuellen Patienten des UKS sowie den Mitarbeitern war auch Bürgermeister Michael Forster zum Treffen im neuen Hörsaalgebäude gekommen.
Die beiden Vorsitzenden des Vereins, Kathrin Müller und Lisa Schlosser, begrüßten die zahlreichen Gäste, darunter viele Kleinkinder, die einen nicht ganz so leichten Start ins Leben hatten, sowie den Bürgermeister und als weiteren Ehrengast Ina Weißmann vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes. Dabei berichteten sie, wie auch die 1. Schatzmeisterin Jenny Nguyen, von der Entwicklung des Vereins „Kükenkoje“, der sich aus Pflegekräften, Ärzten des UKS, betroffenen Eltern und Interessierten zusammensetzt, in den vergangenen vier Jahren.
So wurde deutlich, dass der Verein gerade durch die Kombination aus ärztlichen Fachkräften, Schwestern und Pflegern sowie betroffenen Eltern sehr gut aufgestellt ist und alle gemeinsam versuchen, mit ihren Kompetenzen und Erfahrungen die Familien mit frühgeborenen Kindern bestmöglich zu begleiten und sie gemeinsam mit den Frühförderstellen und Ämtern auf den gemeinsamen Alltag vorzubereiten.
Auch Prof. Michael Zemlin, der Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie des UKS, gehört zum Verein „Kükenkoje“. Er stand ebenfalls für Fragen und Informationen bereit.
Bürgermeister Michael Forster lobte zum offiziellen Auftakt den Verein und dessen Mitglieder für die aufopferungsvolle und wichtige Arbeit, die dort geleistet werde und betonte, dass der Verein in den vier Jahren viel geschafft habe. „Besonders hoch einzuschätzen ist der Einsatz der Vereinsmitglieder auch deshalb, weil diese sowohl in ihren Berufen und auch in ihren Familien ohnehin schon sehr viel zu tun haben“, hob der Verwaltungschef hervor und überreichte an die Vereinsvorsitzende einen Scheck als „Geburtstagsgeschenk“.
Außerdem kündigte der Bürgermeister ein weiteres Geschenk für den Verein an. Er berichtete, dass er in Kürze beim Unternehmen Lidl für einige Zeit an der Kasse arbeiten werde und alle Einnahmen, die er in dieser Zeit verbuchen werde, an die „Kükenkoje“ gespendet würden.
Prof. Zemlin hatte zuvor in seinem Grußwort erklärt, dass das, was in den Universitätskliniken durch die Mediziner und die Krankenversorgung geleistet werde, von den Vereinsmitgliedern noch mit dem „Zuckerguss der Mitmenschlichkeit übergossen“ werde. Er betonte zudem, dass sich dieser Einsatz für die Kinder und die Zuwendung für die Eltern auch lohne, da sie viel Dankbarkeit zurückbekämen. Abschließend sagte er, dass sich im Verein eine tolle Mannschaft, oder besser Frauschaft, gebildet hätte.