Gerade in der dunklen Jahreszeit ist die städtische Ortspolizei in den Morgenstunden im Bereich von Grundschulen und Kindertagesstätten im Einsatz, um auf die Sicherheit der Kinder zu achten.
Oft reicht allein die Präsenz der Einsatzkräfte vor Ort, um zu geordneten Abläufen beizutragen. Es kommt aber immer wieder zu riskanten Situationen, die die Mitarbeiter des Ordnungsamts dazu veranlassen, mit den Eltern zu sprechen, um diese auf ihr Verhalten aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Denn oft sind es nicht vorbeifahrende Autofahrer, die für eine mögliche Gefährdung der Schulkinder sorgen, sondern die Eltern selbst, die – wie sie selbst meist angeben – ihre Kinder teilweise unter großem Zeitdruck zur Schule bringen.
Ende vergangenen Jahres waren neben der Leiterin der Abteilung Verwaltungspolizei, Simone Müller-Orschekowski, und ihren Kollegen der Ortspolizei auch Bürgermeister Michael Forster und der Beigeordnete Manfred Rippel zeitweise mit dabei, als im Bereich Ringstraße und im Akazienweg die Situation an der Grundschule Sonnenfeld sowie der KiTa St. Fronleichnam kontrolliert wurde.
Dabei bedankte sich Bürgermeister Forster für den wichtigen Einsatz der Ordnungskräfte und konnte sich mit dem Beigeordneten selbst davon überzeugen, dass es im Akazienweg kurz vor bzw. zum Unterrichtsbeginn sehr eng und unübersichtlich wurde. Bürgermeister Forster tauschte sich auch mit Eltern und der Elternsprecherin der Grundschule aus, wie möglicherweise mit weiteren baulichen Maßnahmen oder Markierungen für mehr Sicherheit gesorgt werden könne.
Der Beigeordnete Manfred Rippel scheute sich nicht, mehrere Mütter anzusprechen, die ihr Kind in aller Ruhe in die Schule begleiteten, obwohl sie ihre Fahrzeuge so geparkt hatten, dass dadurch der Verkehrsfluss erheblich eingeschränkt wurde und weitere Personen am Ausparken gehindert waren.
Nicht nur an der Grundschule Sonnenfeld, sondern an nahezu allen Schulen finden die Ordnungskräfte bei ihren regelmäßigen Einsätzen unübersichtliche, beengte und sogar gefährliche Situationen vor. Dabei fehlt oft auch die Einsicht zum eigenen Fehlverhalten, obwohl es ja eigentlich um die Sicherheit der eigenen Kinder geht. Im Gespräch mit der Schulleiterin in Bruchhof schilderte diese ebenfalls ihre Sorgen und Maßnahmen, die bereits seitens der Schule ergriffen wurden.
Auch mit Nachbarn kamen die Ordnungskräfte ins Gespräch und hörten sich die Probleme vor Ort – auch was die Infrastruktur angeht – an. Bürgermeister Forster und auch der Beigeordnete Rippel sind sich mit Simone Müller-Orschekowski einig, dass diese Einsätze notwendig und hilfreich sind. Sie appellierten gemeinsam an die Eltern, mehr Rücksicht auf die Kinder und aufeinander zu nehmen.