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Gründe dafür seien beispielsweise die Umsetzung von Nachmittagsbetreuungsangeboten und Ganztagsklassen, führt der Landrat weiter aus. Diesen Anforderungen müsse man als Schulträger gerecht werden und bestimmte Ausbauschritte seien einfach unverzichtbar, „das aktuelle Platzangebot ist schon nicht mehr ausreichend“. Auch die Digitalisierung der Schulen könne nicht nur rein auf die technischen Anlagen reduziert werden. Es seien teilweise weitergehende bauliche Veränderungen und alternative Raumprogramme notwendig. Es werde nach den derzeitigen Prognosen weiteren Platzbedarf geben, die Zahl der Grundschüler steigte rasant, so das Bildungsministerium vor einigen Tagen. 

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Das Immobilienmanagement des Saarpfalz-Kreises hat den kreditfinanzierten Investitionsbedarf im Schulbau für die kommenden Jahre mit rund 75 Millionen Euro beziffert. Man geht dabei von einem absoluten, rein funktionalen Mindeststandard aus, „es handelt sich nicht um Luxusausgaben, im Gegenteil, wir erhalten bzw. schaffen damit Werte und investieren in die Zukunft unserer Kinder“, so Gallo.

„Es ist deshalb völlig illusorisch, in den nächsten Jahren an eine Reduzierung der Kredite zu denken“, betont Landrat Dr. Gallo. Zudem wäre es unter dem Gesichtspunkt der Generationengerechtigkeit unverantwortlich, das momentan noch günstige Zinsniveau nicht zu nutzen und stattdessen die Schulen in ihrem schlechten Zustand den nachfolgenden Generationen zu übergeben. Diese müssten dann die Versäumnisse bzw. Unterlassungssünden zu dann weitaus höheren Kosten beheben. Alleine von 2013 bis 2018 war beim Baupreisindex eine Teuerungsrate von 14,2 Prozent zu verzeichnen. 

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„Mein Ziel ist es, in den nächsten sechs Jahren über die Genehmigung zusätzlicher Kredite den Investitionsstau von ca. 75 Millionen Euro deutlich abzubauen zu versuchen. Ich will nicht warten, bis wir irgendwann Geld vom Bund oder vom Land dafür bekommen, dann ist es zu spät. Wir müssen das Geld jetzt in die Hand nehmen dürfen“.

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