Der geplante massive Abbau von 360 Stellen an den Bosch-Standorten in Neunkirchen und Homburg ist eine schlechte Nachricht für das Saarland. Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Stefan Pauluhn möchte sozial verträgliche und gerechte Lösungen für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer:
„Wir müssen alles dafür tun, dass möglichst viele
Arbeitsplätze erhalten bleiben. Dort wo dies nicht möglich ist, müssen Lösungen gefunden werden, damit die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiterhin im Saarland beschäftigt werden können. Auch für den Erhalt des Industriestandortes Neunkirchen muss alles getan werden,“ sagt Stefan Pauluhn.
Das Bosch-Werk in Homburg ist eines der ältesten in Deutschland. Mit weit mehr als 5.000 Arbeitsplätzen ist Bosch ein wichtiger Partner im Saarland. Zahlreiche weitere Branchen und damit auch zahlreiche Arbeitsplätze hängen von dem Unternehmen ab. Betroffen sind also direkte und indirekte Beschäftigte!
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Pauluhn appelliert an die Unternehmensleitung von Bosch sich ihrer saarländischen Tradition zu besinnen: „Es waren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den saarländischen Standorten, die in den letzten Jahrzehnten wesentlich zum Unternehmenserfolg beigetragen haben. Deshalb ist Bosch aufgefordert, neue Produktlinien ins Saarland zu bringen, damit der Standort zukunftssicher wird. Anstatt Produktion zu verlagern und auf den billigeren Standort im europäischen und außereuropäischen zu setzen wäre Bosch gut beraten, insbesondere die erfolgreichen Standorte im Saarland zu verbessern.“
Das Saarland ist Industrieland. Der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt im Saarland bei 25 Prozent, im Bund dagegen bei 20 Prozent. Der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung beläuft sich auf 25 Prozent, im Bund sind es 22 Prozent. „Es ist ein gutes Signal, dass sich unsere Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger der Sache bereits angenommen hat und nach Lösungen sucht. Wir als SPD-Fraktion stehen hinter den Beschäftigten,“ betont Stefan Pauluhn abschließend.
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