Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag begrüßt die Ankündigung des Saarbrücker Oberbürgermeisters Conrad, zusätzlich zum geplanten Kongresszentrum eine neue Eventhalle bauen zu wollen, fordert dafür aber ein klares Konzept von Stadt und Land. „Saarbrücken braucht schon lange eine Halle, in der größere Konzerte und zeitgemäße Großevents stattfinden können“, erklärt der jugendpolitische Sprecher Dennis Lander.

„Die Saarlandhalle war in der 60er und 70er Jahren modern und im Vergleich zu anderen Städten top, genügt aber den heutigen Ansprüchen schon allein von der Bühnenhöhe nicht mehr. Wir sind in den vergangenen Jahren deutlich zurückgefallen, größere Events finden eher in Luxemburg oder Mannheim statt. Insofern ist die Ankündigung des Oberbürgermeisters ein Fortschritt.

Allerdings wird in Saarbrücken schon seit vielen Jahren über eine neue Eventhalle geredet, als Standorte waren mal die Goldene Bremm, dann die Bergehalde Jägersfreude im Gespräch. Zuletzt wollte Finanzminister Strobel Eventhalle, Messe- und Kongresswesen in einer großen multifunktionalen Veranstaltungshalle neben der Congresshalle bündeln. Und auch Herr Conrad wollte noch 2018 die Congresshalle zu einem ‚Musikzentrum Saar‘ machen und die Messe auf das bisherige Busdepot verlegen. Es ist also schon viel ‚geschwätzt‘ worden, jetzt sollte langsam mal ernsthaft ‚geschafft‘ werden.“

Passiert sei bekanntlich bislang vor allem deshalb nichts, weil die Finanzierung ungeklärt blieb. „Offenbar ist die CDU-SPD-Landesregierung inzwischen aber eher bereit, bei derartigen Großprojekten mit der Landeshauptstadt zusammenzuarbeiten, seit diese von einem CDU-Oberbürgermeister und im Stadtrat von einem Bündnis aus CDU, Grünen und FDP regiert wird. Unter der rot-rot-grünen Ratsmehrheit hat die Landesregierung auch in der Frage der Eventhalle auf der Bremse gestanden. Dadurch ist viel Zeit verloren gegangen, in der Saarbrücken weiter zurückgefallen ist“, so der Saarbrücker Abgeordnete Lander abschließend.

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